Nastasja Volz, neunzehn-jährige Amateurreiterin vom Ohlerweiherhof aus St. Wendel und Deutschlands Vertreterin bei der Fegentri-WM, steht unter Druck. Sie muss am kommenden Sonntag den abschließenden Lauf in der Fegentri-Wertung auf der Sandbahn in Gran Canaria unbedingt gewinnen, wenn sie den Titel einer Weltmeisterin erringen will.
Mit 81 Punkten weist sie einen Rückstand von sieben Zählern auf die führende Blanche de Grandvilliers (88) auf. Selbst wenn sie Zweite wird und die Französin unplatziert bleibt, wird dies nicht zum Titelgewinn reichen, denn dann entscheiden die besseren Platzierungen zu Gunsten ihrer französischen Gegnerin.
Nastasja Volz, Auszubildende als Pferdewirt – Zucht und Haltung – am elterlichen Gestüt Ohlerweiherhof, die die Reise nach Spanien in Begleitung ihrer Mutter antritt, hat in diesem Jahr drei Fegentri-Siege (Belgien, USA, Österreich) gelandet, darunter in Ebreichsdorf mit Xcess Baggage einen Treffer auf Listen-Ebene nach österreichischer Version. Auf die gleiche Anzahl an Treffern bringt es Blanche de Grandvilliers, die in Hoppegarten, Newbury/England und Frauenfeld/Schweiz die Oberhand behielt.
Da der für den Sonntag vorgesehene Lauf nicht zustandekommt, sieht Neuss eine Woche später das Finale der Herren. In dieser Sparte herrschen klare Verhältnisse, denn der Schwede Henrik Engblom mit 95 bzw. 93 Punkten in den Sparten Flach und Hindernis fast gleichermaßen erfolgreich, steht uneinholbar vorne und ist damit neuer Weltmeister.
