Favoritenniederlagen in den Maidenrennen der Youngster

Zum Auftakt des Renntages der Gestüte standen am Sonntag in Hannover die Zweijährigen im Mittelpunkt, denn die ersten beiden Prüfungen waren Maidenrennen für den jüngsten Jahrgang. Im ersten dieser beiden Sieglosenrennen ging es dabei über 1750 Meter, also bereits über eine recht weite Distanz. Zugelassen waren Hengste, Stuten und Wallache. 13 Pferde kamen an den Start, in der Favoritenrolle stand der Schlenderhaner Atyllus, doch der Tertullian-Sohn aus dem Stall von Markus Klug musste sich mit dem zweiten Platz begnügen, und eine Siegchance hatte die 3,4:1-Chance nicht wirklich.

Denn die von Peter Schiergen für den Stall Nizza der Familie Imm trainierte 17,7:1-Außenseiterin Turandot stand unter Wladimir Panov nach einem Rennen von vorne bereits früh in der Zielgeraden als Siegerin fest, hatte im Ziel einen Vorsprung von dreidreiviertel Längen vor dem Schlenderhaner. Die von ihrem Besitzer selbst gezogene Nutan-Tochter überbot damit ihre ersten beiden Formen, als sie jeweils Fünfte geworden war, deutlich. Platz drei ging an die längste Außenseiterin im Feld, Michael Figges Wonderful Starlet. (zum Video)

„Der erste Start war ein Lernstart, beim zweiten Mal war sie etwas unglücklich. Heute hatte der Jockey die Order, von vorne zu gehen. Das hat er gut umgesetzt. Ich denke, sie wird im nächsten Jahr noch Spaß machen“, so Peter Schiergen über die Siegerin, die eine Nennung für den Henkel-Preis der Diana hat.

Im zweiten Youngster-Rennen, dieses führte über die Meile, waren die Stuten unter sich. Der Sieg ging dabei zwar nicht an die Favoritin (Hans-Jürgen Gröschels Walina war unplatziert), aber auch an ein stark gewettetes Pferd, als sich die von Andreas Wöhler für den Franzosen Jean-Pierre Joseph Dubois trainierte Sea Shepherd unter Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev leicht mit zweidreiviertel Längen Vorsprung gegen die sehr gut endende Debütantin Sophie Katharina behauptete, hinter der Sejana Platz drei belegte. (zum Video)

 „Sie schaut ein bißchen schwerfällig aus, aber das ist einfach ihre Art. Aber so lange sie gewinnt, passt das schon“, so Susanne Wöhler, die ihren in Australien weilenden Ehemann vertrat, nach dem Rennen über die Siegerin, die bei ihrem ersten Start in Baden-Baden den vierten Platz belegt hatte.

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