Das erste ganz große Zweijährigen-Rennen der Saison geht ins Quartier von Peter Schiergen. Dafür verantwortlich: Der Stall Domstadt-Vertreter Rocchigiani, benannt nach dem Kultboxer Graciano „Rocky“ Rocchigiani, der sich das Renate und Albrecht Woeste Zukunftsrennen (Gr.III/50.000 Euro) sichern konnte (zum Video).
In der 1400-Meter-Prüfung erzielte der Time Test-Sohn einen souveränen Erfolg gegen Arnis Master (Axel Kleinkorres) und Calif (Dominik Moser). Der englische Favorit Qipao (Marc Johnston) belegte nur den fünften Rang und musste sich so den deutschen Youngster-Assen doch klar geschlagen geben. Von Champion-Jockey Bauyrzhan Murzabayev aus dem Mitteltreffen heraus an die Außenrails gebracht strebte der erst einmal gelaufene Hengst schnell an die Spitze und ließ dann auch keinen Gegner mehr heran.
Doch auch die platzierten Pferde machten einen sehr guten Eindruck, denn Arnis Master und Calif machten noch viel Boden gut.
Für Sieger Rocchigiani und den zweitplatzierten Arnis Master könnte nun in fünf Wochen ein großer Auftritt in Paris anstehen. Beide sind für den Prix Jean Luc-Lagardere am Arc-Wochenende eingeschrieben.
„In Mülheim hatte ich eigentlich einen deutlicheren Sieg von ihm erwartet, aber heute hat er das gezeigt, was wir in ihm gesehen haben. Er ist schon ein gutes Pferd. Demnächst wird er im Preis des Winterfavoriten oder in der Gruppe I-Prüfung in Paris laufen“, so Peter Schiergen nach dem Rennen.
Rocchigiani war am Toto noch stark beachtet wurden und kam am Ende als 4,8:1-Chance zum Zug.