Es läuft derzeit richtig rund im Kölner Stall von Andreas Löwe (Foto). Nicht zuletzt die Zweijährigen leisteten dazu ihren Beitrag, wie in den vergangenen Tagen Mamela und Fasold in Mülheim bzw. Krêfeld bewiesen. Mamela gewann am Samstag am Mülheimer Raffelberg mit dem Berberis-Rennen eine Listen-Prüfung, soll es damit aber nicht bewenden lassen.
Die Stute trägt die Farben des neu gegründeten Stalles Nessie, hinter dem Michael Kreutz und Trainersgattin Anne Löwe stehen. Benannt wurde er nach der vierzehnjährigen Hündin von Michael Kreutz, die der ambitionierte Pferdemann gerne die „wichtigste Frau in meinem Leben“ bezeichnet.
Mamela besitzt keine Nennung für den Preis der Winterkönigin, da man zum Zeitpunkt des Nennungsschlusses noch nicht wusste, welchen Weg die Protektor-Stute einmal gehen würde. „Wir haben aber im Ausland noch etliche Möglichkeiten und werden für sie schon ein schönes Rennen finden“, reißt der Kölner Trainer die weitere Planung kurz an.
Im Preis des Winterfavoriten auf der Heimatbahn wird dagegen Fasold, der Zweite aus dem Krefelder Ratibor-Rennens, seine Visitenkarte abgeben.
„Er ist ein sehr, sehr gutes Pferd, das noch deutliches Potenzial besitzt. Im Ratibor-Rennen war er noch etwas füllig, doch beim dritten Start, im Winterfavoriten, wird er sich wohl erst in einhundertprozentiger Form präsentieren. Dreijährig wird er sicher noch besser sein“, meint Andreas Löwe.
Als die Nummer eins unter den Youngstern sieht der Trainer Marabout Directa, der im Badener Zukunfstrennen trotz unglücklichen Rennverlaufs und auf zu festem Boden seine Klasse bewiesen habe. „Er ist mehrere Längen hinter dem Feld abgesprungen und fand dann keine Lücke, als er auf Touren gekommen war“, erinnert er sich.
Internationale Aufgaben nimmt das Löwe-Quartier in dieser Woche wahr. Am Mittwoch startet die zweijährige Momou Sy v. Alkalde in Mailand, wo vier Tage später der dreijährige Furioso Directa mit Jiri Palik im Premio Dia Piazzale, einem Listen-Rennen über die Meile, starten wird.
„Es handelt sich dabei um ein mit 110.000 Euro dotiertes Rennen in dem auch der 2000-Guineas-Sieger von Rom laufen soll, ein Pferd, das mir damals unglaublich gut gefallen hat. Es wird also kein einfacher Gang werden, doch ist Furioso Directa gut auf dem Posten.“