Am Mittwoch stand der Nennungsschluss für das Grand National an (zum Langzeitmarkt). Für das berühmteste Hindernisrennen der Welt, das am 4. April auf der Rennbahn Aintree bei Liverpool ausgetragen wird, und mit einer Million Pfund dotiert ist, wurden dabei 105 Pferde eingeschrieben. Etwa 40 von ihnen werden dann letztlich auch an den Start des zur Gruppe III zählenden Handicaps kommen.
Und in diesem Jahr könnte dazu auch ein in Deutschland gezogenes, und früher in Deutschland trainiertes Pferd gehören, denn Trainer Nigel Twiston-Davies schrieb den neunjährigen Lord of England-Sohn Townshend für die über 7200 Meter führende Steeplechase ein. Der Wallach stammt aus der Zucht von Hans-Helmut Rodenburg, und bestritt unter Regie von Agnieszka Klus und Regine Weißmeier für den Stall Buchschlag zwei- und dreijährig fünf Rennen. Dabei gewann er für Regine Weißmeier dreijährig ein Verkaufsrennen in Vichy, und wechselte dann den Besitzer und in den Stall von Joel Boisnard.
Bei diesem blieb er jedoch nicht lange, sondern wechselte nach nicht einmal einem Jahr nach Irland in den Stall von Top-Trainer Willie Mullins, der den Ex-Deutschen für Susanna Ricci trainierte. Im November 2018 ging die Reise für Townshend dann weiter nach Großbritannien, wo er seitdem von Nigel Twiston-Davies vorbereitet wird. Townshend, der noch keine Aintree-Erfahrung hat, ist inzwischen siebenfacher Sieger über Sprünge. Vor knapp zwei Wochen war er in einem Handicap in Ascot über drei Meilen erfolgreich.
Unter den 105 Pferden, die für das Grand National genannt wurden, befindet sich auch der Sieger der vergangenen beiden Jahre, der von Gordon Elliott für das Gigginstown House Stud trainierte Tiger Roll.
