Montag Morgen, Galopprennbahn Köln-Weidenpesch: Zwei Pferde donnern die Grasbahn herunter. Einer von ihnen ist Deutschlands bestes Rennpferd: Dai Jin. Die Generalprobe für Europas wichtigstes Rennen steht auf dem Programm. Und er besteht sie mit Bravour. Der Prix de l`Arc de Triomphe kann kommen. Es kann losgehen. Am Samstagmorgen geht es gen Bois de Boulogne.
„Die Vorbereitung ist optimal verlaufen, und er hat eine ausgezeichnete Abschlussarbeit gezeigt, die mich wirklich überzeugt hat“, diktiert Trainer Andreas Schütz in den GaloppOnline-Block.
Zusammen mit der Schlenderhaner Leger-Hoffnung Shamal absolvierte Dai Jin unter Terry Hellier das letzte Stück Arbeit vor dem Mega-Rennen in Longchamp. Am Ende ging Deutschlands Arc-Hoffnung leicht und locker an Shamal vorbei.
„Diese Vorstellung genügt mir, um guter Dinge nach Paris zu fahren. Uns ist natürlich klar, dass Dai Jin alle bisher gezeigten Leistungen noch einmal deutlich steigern muss, aber dazu ist er, glaube ich, in der Lage“, so Schütz weiter.
Dieser wird am Samstag nach dem Dortmunder Auktionsrennen (sattelt dort den heißen Titel-Anwärter Fight Club) zusammen mit den Besitzern Hans-Hugo Miebach (Next Gina) und Werner Heinz (Dai Jin) nach Paris jetten.
In den Wettmärkten der englischen Buchmachern ist Dai Jin nach wie vor in der Außenseiterrolle, wird zwischen Kursen von 180:10 bis 210:10 gehandelt. Heißer Favorit des Rennens ist nach wie vor der Aga Khan-Crack Dalakhani, der am Dienstagmorgen seine Abschlussarbeit für den Klassiker ging.
Am Dienstag blieben 22 Pferde für das mit 1,6 Mio. Euro dotierte Rennen stehen. Unter diesen allein sechs Kandidaten von Adain O`Brien. Darunter auch der Neu-Fährhofer Black Sam Bellamy und die Vermeille-Zweite Yesterday. Die Offiziellen rechnen in Paris mit einem Feld von 14 Pferden, erwarten für den Sonntag beste äußere Bedingungen und guten Boden.
