Aus dem Gestüt Etzean kommt die traurige Nachricht, dass der Top-Beschäler Lord of England aufgrund von anhaltenden Herzproblemen eingeschläfert werden mußte. Der Hengst wurde eine Woche lang in der Klinik behandelt, aber leider ohne Erfolg.
Der dreijährig als Gruppe I-Sieger profilierte Lord of England hat sich als der beste Sohn des von Heinz Weil importierten Champion-Vererbers Dashing Blade erwiesen. Lord of England wurde 18 Jahre alt. Seine Rennkarriere bestritt er für den Stall Lucky Owner und Trainerregie von Mario Hofer.
Zweijährig war er ausschließlich in Italien am Ablauf, gewann bei vier Starts ein Listenrennen über 1500 Meter und lief als Dritter Gruppe I-platziert im Gran Criterium.
Dreijährig folgte ein dritter Rang im Dr. Busch Memorial (Gr.III), eine klassische Platzierung als Zweiter des Mehl-Mülhens-Rennen (Gr.II), sowie die Treffer im Großen Preis der Wirtschaft (Gr.III) und zum krönenden Abschluss der Sieg im Großen Dallmayr-Preis auf Gr.I-Parkett über 2000 Meter.
Lord of England beendete seine Karriere von 225.080 Euro und einem Top GAG von 97,5 Kilo. Nach Beeindigung seiner Rennlaufbahn wurde er an das Gestüt Etzean verkauft.
Mütterlicherseits entstammte Lord of England der gleichen Familie wie die Champion-Deckhengste Lomitas und Lagunas und führte mit Love In, Crape Band und Loanda drei Fährhofer Gründerstuten auf der Mutterseite seines Pedigrees und hat sich dieser so noblen Abstammung auch mehr als würdig erwiesen.
Lord of England steht derzeit bei 39 Stakes-Pferden mit nunmehr zwölf individuellen Gruppe-Siegern und neun weiteren Listensiegern an der Spitze.
Dabei kamen der Derby-Sieger Isfahan sowie die beiden Diana-Siegerinnen Palmas und Feodora auf höchster klassischer Ebene zum Zuge. Darüber hinaus hat sich Lord of England bereits als Hengste-Vererber angekündigt.
Der 2020 als Champion der Deckhengste mit dem ersten Jahrgang bewährte Isfahan stellte aus seinem ersten Jahrgang den diesjährigen Derby-Sieger Sisfahan und die Diana-Zweite Isfahani. Auch als Mutterstuten-Vererber konnte Lord of England bereits erste Akzente setzen. Seine Töchter lieferten bisher allen voran den überlegenen Winterfavoriten Sea Bay und den weiteren Gruppesieger Ladykiller sowie die Listensieger Shalona und Samoa.
