Der Premio Vittorio di Capua: Seit Jahren ist das Gruppe I-Rennen erklärtes Ziel deutscher Ställe. Spät im Jahr bietet er noch einmal die Chance auf einen Gruppe I-Titel. Und meist auch nicht gegen die Creme de la Creme der Meilen-Szene. So zumindest die Konstellationen in den vergangenen Auflagen des Rennens auf dem San Siro-Track in Mailand.
Diese Chance will auch der Anabaa-Sohn Martillo nutzen. „Ja, Martillos nächster Start wird in Mailand sein“, bestätigt Trainer Ralf Suerland in Baden-Baden die Pläne seines großen Stars. Dieser hat nach seiner Pleite im Prix Jacques Le Marois eine kleine Auszeit erhalten, soll ein wenig Zeit bekommen, wieder richtig aufzutanken.
„Nach dem Marois in Deauville war er schon ein wenig müde. Wir haben ihn beispielsweise nun eine Woche mal nur geführt. Jetzt brummt er aber wieder richtig und will wieder mehr tun“, erläutert Suerland weiter. Dessen Zusage für Mailand ist zugleich ein „Nein“ in Richtung Ascot mit den Queen Elizabeth Stakes. Suerland dazu: „Wir gehen definitiv nicht nach Ascot“. Gut so. Denn dort hätte Martillo wieder auf gerader Bahn rangemusst, wäre unter anderem auf die Überstute Six Perfections getroffen.
In Mailand stehen die Chancen da sicher deutlich höher, dass der Dreijährige seine bisherige Gewinnsumme von 261.908 Euro noch einmal erhöhen wird. Neben Martillo (bleibt 2004 wohl in Training) soll sich auch der Schiergen-Meiler Zarewitsch um den Gruppe I-Titel in Mailand bewerben. Auch Bear King könnte nach seinem Türkei-Abstecher die Reise ins Stiefelland wagen.
Vorbild dieser drei ist dann Faberger. Der Dashing Blade-Sohn gewann die Millenniums-Auflage des Premio Vittorio di Capua und wurde zugleich zum ersten Gruppe I-Sieger seiner Trainerin Erika Mäder.
