Entscheidung revidiert: Zöllner wieder München-Sieger

Am Donnerstag Nachmittag hat das Renngericht in Köln nach einer 1 1/2 stündigen Verhandlung den Einlauf des Müller-Brot Preises in München wieder gedreht. Die Stewards machten den Bona-Hengst Zöllner wieder zum Sieger der Gruppe II-Partie, setzten Royal Dragon auf den zweiten Platz zurück. Am Sonntag unmittelbar nach dem Rennen in Riem, hatte die Rennleitung genau anders entschieden und machte Royal Dragon zum Gewinner der Derbyvorprüfung nachdem sie den Eindruck gewonnen hatte, der Danehill-Sohn sei maßgeblich behindert worden.

Das oberste Renngericht in Köln war anderer Meinung. Am Ende langer Überlegungsrunden war man sich im Lager der „Richter“ einig, dass Royal Dragon auch ohne Behinderung niemals das Rennen gewonnen hätte. Eine gewagte und schwierige, aber mit Sicherheit nicht umstrittene Ansicht. Das Renngericht bestand aus den Herren Ostmann, Faßbender und Horst Greis. Mit 2:1 Stimmen fiel das Urteil aus.

„Das war schwerer als erwartet, aber ich finde die Entscheidung völlig in Ordnung. Ich habe ja bereits am Sonntag gewusst, dass der Besitzer in Berufung gehen wird. Am Wochenende war ich mir eigentlich auch sicher, dass wir das Rennen zurückbekommen würden, aber heute während der Verhandlung hat man sich schwer getan. Das Renngericht hat entschieden und damit sollte das Thema nun beendet sein“, so Trainer Peter Schiergen nach der Verhandlung gegenüber GaloppOnline.de.

Die Verlierer-Partei um Royal Dragon war sich noch während der Verhandlung sicher gewesen, auch nach der Sitzung Sieger zu bleiben. Andrasch Starke, der eigenes seinen Urlaub in Hamburg unterbrochen hatte und eingeflogen kam und Manager Rüdiger Alles vertraten die Finck-Farben.

„Hätte ich wetten müssen, hätte ich viel Geld darauf gesetzt auch am Ende noch Sieger zu sein. Nachdem Andrasch und ich gesprochen haben, mussten wir eine Stunde warten. Und je länger das Warten dauerte desto unsicherer wurde ich, ob es so bleiben würde. Herr Reims vom Direktorium stand hinter der Entscheidung aus München, aber die anderen Herren waren wohl dagegen. Wir werden die Entscheidung mit Fassung und wie Sportsleute tragen und ich hoffe, dass es zu einer Revanche zwischen Royal Dragon und Zöllner kommen wird“, so der IVA-Mann Rüdiger Alles.

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