Das Sales & Racing Festival entwickelt sich immer mehr zu einem Fest von Züchter Dr. Klaus Schulte. Denn nur einen Tag nach dem Coup mit Fürstenberg im BBAG-Auktionsrennen durfte der Urologe auf der ganzen Linie jubeln.
Seine Sorrent, inzwischen im Besitz der Frankfurter Margot Herbert, sicherte sich den Preis der Winterkönigin. Aber sie gewann nicht nur einfach die wichtigste Prüfung für zweijährige Stuten, sie avancierte mit ihrem imponierenden Triumph zu einer wahren Königin!
Und abermals wandelten Terry Hellier, vor einer Woche noch mit Manduro im Preis des Winterfavoriten, dem Hengste-Pendant in Köln, vorne, und Trainer Andreas Schütz auf der Siegerstraße. Genial der Schachzug von Hellier, als er in diesem mit 105.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über die Meile in Richtung der Geraden innen durchschlüpfte.
Keinen Meter Raum verschenkte der Jockey und hatte schon weit vor der Iffezheimer Ziellinie den zweiten Treffer der Monsun-Tochter Sorrent beim ebensovielten Start perfekt gemacht.
Mit Riesenschritten eroberte die Auenquellerin Gonbarda noch den Ehrenplatz (Uwe Ostmann: ‚Sie ließ sich immer schieben, ist eine große Steherin), hatte einen ziemlich unglücklichen Rennverlauf, vor der Wiedingerin Kahlua, die von den drei Hofer-Ladies am besten abschnitt.
‚Die Meile wurde ihr schon etwas weit‘, analysierte der Coach, dessen Free Dreams und Mandahush hinter der erstaunlich stark gewetteten Wings of Glory Fünfte und Sechste wurden.
Vier Längen lautete der Vorsprung von Sorrent, die ihrem Anhang die Quote von 47:10 bescherte. ‚Gute Pferde sind immer leicht zu trainieren. Und sie ist ein sehr gutes Pferd, auch wenn es immer schwer ist, Vergleiche zu ziehen. Ich bin total begeistert.
Terry hat sie genial geritten, suchte am Knick ganz innen seine Chance und lief dann den Gegnern davon‘, berichtete Schütz, der somit einen weiteren Big Point gelandet hatte.