Neben dem Westminster 135. Großen Preis von Berlin stehen am Sonntag in Hoppegarten noch drei Listenrennen auf der Karte. Einen besseren Rahmen für ein Gruppe I-Rennen kann es eigentlich nicht geben.
In zwei der drei Listenrennen ist das Gestüt Ebbesloh, welches am letzten Sonntag mit Nicoreni den Henkel-Preis der Diana gewinnen konnte, mit besten Chancen unterwegs. Im mit 30.000 Euro dotierten ARQANA Hoppegartener Stutenpreis über 1800 Meter gilt die von Sarah Steinberg trainierte New York City, eine vierjährige Halbschwester von Nicoreni, unter Rene Piechulek sogar als Top-Favoritin.
„Wenn wir in Berlin guten Boden antreffen, wird New York City ihre Form aus Hamburg korrigieren. Sie ist auf eine gute Bahn angewiesen. Bis dato kannte sie auch keine schlechten Formen, Hamburg war nur einfach viel zu weich. Sie ist eine treue Stute, die sonst immer abliefert“, so Steinberg. Gegnerinnen für New York City sollten vor allem die von Eva Fabianova für den Rennstall Germanius trainierte Venedig unter Michael Cadeddu und die von Henk Grewe für den Rennstall Darboven vorbereitete Vorjahressiegerin Koffi Kick mit Championjockey Thore Hammer-Hansen sein.
Sogar mit 40.000 Euro ist der Hoppegartener Fliegerpreis dotiert. In dem 1200 Meter Rennen kommt es zum dritten Aufeinandertreffen zwischen dem von Jean-Pierre Carvalho für Walter Busch trainierten Schützenzauber (Rene Piechulek) und Archie Watsons in England für Scheich Hamed Dalmook Al Maktoum vorbereiteten Kylian (Luke Morris). In der Silbernen Peitsche war der Brite vorne, im Hamburger Flieger-Preis drehte der Carvalho-Schützling die Partie, wobei Kylian nicht besonders glücklich war. In die Phalanx der beiden Streithähne könnte für Ebbesloh der von Peter Schiergen trainierte Dhitjari (Andrasch Starke) eindringen. Mit einem dritten Platz in den klassischen German 2000 Guineas hat der Mehmas-Sohn sein Talent mehr als bewiesen. Daher sollte auch er am Sonntag ein ernstzunehmender Kandidat auf den Sieg sein.
