‘Wir hatten immer eine gute Meinung von dem Pferd. In Krefeld war er nicht glücklich gewesen, im Mehl-Mülhens-Rennen hat er sich gar nicht schlecht verkauft. Wir hatten uns nun eine Siegchance ausgerechnet’, freute sich Trainer Peter Schiergen.
Durfte er auch. Denn der dreijährige Ebbesloher Zilzal-Sohn Silex schaffte auf der Bahn in Mailand am Sonntag seinen bisherigen Karrierehöhepunkt.
Im Premio d´Estarte (Listenrennen, 69.300 Euro, 1600 m) war der Hengst als 32:10-Chance stärker als alle anderen, zeigte eine außerordentliche Energieleistung.
Auf dem letzten Stück bekam er nach einem Klassefinish von William Mongil auch noch knapp, aber durchaus sicher mit einem Hals den Mitfavoriten Joaquin (Mirco Demuro) in den Griff, Dritter wurde Sgiaff (Edmondo Botti).
‘Als nächstes wird Silex ein ähnliches Rennen in Italien bestreiten’, lautet die Marschrichtung, bleibt man vorerst im Stiefelland. Nur Letzter wurde der Ittlinger Laureus (Jean-Pierre Carvalho/Mario Hofer).
Doch Mario Hofer, der zeitlich in Dortmund das Gruppe-Rennen mit Lord of England verfolgte, hatte auch in San Siro einen Sieger auf sein Konto gebracht. Denn der Zweijährige Zaubermann (Jean-Pierre Carvalho) gewann unter Jean-Pierre Carvalho ein 22.000er über 1500 Meter zur Quote von 19:10 mit fünf Längen Vorsprung.
Ebenfalls für die Kombination Carvalho/Hofer war der Dreijährige Maturus Ardor Zweiter in einem Secondia Maiden (22.000 Euro, 1500 m).
Keine ernsthafte Chance besaß der von Mario Hofer für den Stall Lucky Owner trainierte Mehl-Mülhens-Vierte Sovereign Dancer als Sechster im Prix de la Jonchere (Gruppe III, 80.000 Euro, 1600 m) in Chantilly. Nach einem Rennen aus dem Vordertreffen musste der von Stephane Pasquier gerittene Dreijährige in der entscheidenden Phase passen, als sich Kentucky Dynamite (Christophe-Patrice Lemaire/Alain de Royer-Dupre) mit Kopf gegen Kendargent durchsetzte, Dritter wurde Racinger.
In der einleitenden Prüfung, einem mit 20.000 Euro dotierten 2400-Meter-Rennen, unterlag der von Peter Rau vorbereitete Ittlinger Kiton als Mitfavorit mit Christophe-Patrice Lemaire gegen die Favoritin Freedonia (Thierry Gillet) sehr unglücklich. Erst spät fand der Deutsche eine freie Passage, flog förmlich heran, doch kam das Ziel einen Tick zu früh und wurde er – Hals geschlagen – Zweiter.
Der Prix de Diane wanderte durch die 443:10-Riesenaußenseiterin Confidential Lady nach England in den Stall von Sir Mark Prescott. Mit Seb Sanders verwies die Vertreterin des Cheveley Park Stud Germance (Ioritz Mendizabal), die anderthalb Längen zurück folgte, auf Platz zwei vor Aidan O´Briens Queen Cleopatra (Kieren Fallon).