Erfolgreicher als es die fünf deutschen Gäste im Vorjahr bei der Premiere im MAGNA Austrian Derby in Ebreichsdorf taten, als sie die ersten fünf Plätze belegten, konnte man nicht abschneiden. Bei der zweiten Auflage könnte dies aber noch getoppt werden, denn diesmal soll sogar ein Sextett aus dem Nachbarland an den Start gehen. 2004 kam mit Mohandas der Sieger aus dem Stall des Iffezheimers Werner Hefter, der heuer keinen Starter stellt.
Dabei ist wieder, man muss sagen – natürlich – Mario Hofer, der den Kampf um die auf 150.000 Euro – Rekordsumme im österreichischen Rennsport – angehobene 2200 Meter-Prüfung mit zwei Pferden angeht.
Der aus Kärnten stammende und in Krefeld heimisch gewordenene Trainer hat dann auch gleich einen ebenfalls aus Österreich stammenden Jockey mitgebracht, denn Peter Heugl sitzt im Sattel von Le Medaaly, der die Farben des Stalles Jenny trägt. Als zweiter Vertreter aus dem Stadtwald kommt Eckhard Saurens Kelim an den Start, der dieses Rennen schon immer auf der Agenda stehen hatte.
Seinen ersten Ebreichsdorf Starter stellt dagegen der Neu-Gütersloher Andreas Wöhler (Foto) mit Scalenus, der im Iffezheimer Preis der Hotellerie, einem Listen-Rennen, als Mitfavorit eingangs zur Geraden wegbrach und Vierter unter Vieren wurde. So heißt das Motto für den Hengst selbstverständlich Wiedergutmachung, der mit Stalljockey Eduardo Pedroza antritt.
Vertreten diese Drei den westdeutschen Raum, so kommt die zweite Hälfte des Aufgebots aus Süddeutschland. Adios Amigo (Wolfgang Figge/Gary Hind) und Pearl Island (Jutta Mayer/Karoly Kerekes), die einzige Stute im elfköpfigen Feld, werden in München-Riem betreut, während Fuego (Wolfgang Gülcher) mit Iffezheim die Trainingszentrale vertritt, die den Vorjahressieger stellte. Eine große Chance für Jockey Gordan Batistic, der sich mit dem Hengst der Familie Moser bestens versteht.
Deutscher Abstammung, aber für italienische Interessen unterwegs ist Avas, ein vom Kölner Geschäftsführer Benedikt Faßbender gezogener und vor fast genau einem Jahr nach Italien ausgeführter Monsun-Sohn, den Pasquale Borelli reitet.
Als zweiter „Azzurri“ wird Montalegre (Ivan Rossi) an den Start gebracht, während die Hoffnungen der Österreicher in erster Linie auf Mozafin aus dem Stall von Annelis Mathis ruhen. Als Sieger der Trial Stakes, in denen Le Medaaly Platz drei erreicht hatte, hat sich der Hengst nachdrücklich für die heutige Aufgabe empfohlen. Schwer zu taxieren sind der einst im Aufgebot von Darley stehende Red Riot und Lord Nelson, der während der „Turf-Gala“ Anfang Juni in Bratislava seinen letzten Start absolvierte und ohne Siegchance war.











