‚Das Rennen ist so gut wie besetzt wie seit Jahren nicht mehr. Schade für uns, aber gut für den Veranstalter“, sagte uns ein prominenter Trainer. Und wo er recht hat, hat er recht. Das ehemalige Ludwig Goebels-Erinnerungsrennen, am Sonntag im Krefelder Stadtwald als Wetten Leip – Großer Stutenpreis ausgetragen, ist eine echte Zugnummer geworden auf der beim Publikum so überaus beliebten Bahn.
Ein kluger Schachzug hat das ermöglicht: Zum ersten Mal treffen die Dreijährigen auf ältere Ladies. Drei gegen acht lautet das Motto. Das Bemerkenswerte: Es sind sogar Gäste aus zwei internationalen Top-Quartieren am Start des mit 20.000 Euro dotierten Listenrennens über 2200 Meter.
Sir Mark Prescott schickt die Nashwan-Tochter Nadeszhda (mit dem Skandinavier Fredrik Johansson) nach Krefeld, eine frische Lingfield-Handicap-Siegerin auf Sand. Sein französischer Kollege Henri-Alex Pantall vertraut auf die von Loup Solitaire stammende La Sabana (Mathieu Androuin), die im vergangenen Jahr immerhin schon mehrfach listenplatziert war.
Verstecken brauchen sich die deutschen Ladies auf keinen Fall. Da wäre die Ebbesloherin Anzasca (David Vincent Smith), 2003 Gruppesiegerin in Köln und aktuell in einem Altersgewichtsrennen in Hamburg erfolgreich. Antique Rose (William Mongil) und Fleurie Domaine (Andreas Göritz) sind in Bestform für einen vorderen Platz vorstellbar, ebenso die Doppelsiegerin Golden Rose (Adrie de Vries). Andreas Wöhler möchte mit Kastoria (Andreas Boschert) mitmischen.
Noch ungeschlagen ist die Fährhoferin Quetena (Foto, Andreas Helfenbein), doch muss sie als Jahresdebutantin heran. Interessant sind sicher die Dreijährigen – die in Hamburg erfolgreiche Top Call (Andrasch Starke), die zweimal in Bratislava zum Zuge gekommene Mariella (Paul Roberts) sowie Gymera (Filip Minarik), die sich in Dortmund locker durchsetzte.