Er galt über Jahre hinweg als eines der großen Aushänge-schilder des Gestüts Ebbes-loh, prägte die Zuchtstätte der Familie von Schubert in ganz entscheidender Weise mit. Jetzt kommt aus Ebbesloh die traurige Kunde vom Tod des Beschälers Daun. Im Alter von 21 Jahren musste er am Freitag in Folge einer schweren Kolik aufgegeben werden.
Der Authi-Sohn aus Röttgen hatte seine Rennkarriere 1983 begonnen, zeigte schon als Zweijähriger sein hohes Format mit dem dritten Platz im Preis des Winterfavoriten hinter Lagunas und Bootsman Bains sowie dem zweiten Rang im Arag-Junioren-Preis hinter Towarischtsch.
In seine wichtigste Saison startete Daun als Dreijähriger mit zwei Siegen. Das Orakel der Dreijährigen gewann er gegen Prestissimo und Bissus, im Hoffnungs-Preis schlug er Soto-Grande und Akitos. Im Großen Hertie-Preis bewies Daun sein Stehvermögen, musste sich lediglich dem Schlenderhaner Apollonios beugen.
In bemerkenswertem Stil setzte sich Daun im Union-Rennen gegen Towarischtsch und Soto-Grande durch, scheiterte dann im Derby 1984 an dem schweren Boden, wurde Fünfter hinter Lagunas, Apollonios, Kioto und Der Wind.
Doch zwei wichtige Treffer krönten das Jahr 1984 im Bayerischen Zuchtrennen (Gruppe III) und im Grand International d´Ostende. Weitere Gruppe-Erfolge: 1985 im Großen Hansa-Preis und im Grand Prix Prince Rose, ebenfalls in Ostende, sowie eine ganze Reihe von Platzierungen auf allerhöchstem Parkett.
1987 wechselte Daun in die Zucht, konnte sich im Gestüt unter anderem als Vater von Apis, Aliza, Wadi Kid, Waldau, Aristid, Ariza auszeichnen. Auch eine ganze Reihe hoffnungsvoller junger Pferde könnte posthum noch Ehre für den Ebbesloher Deckhengst einlegen.