In Iffezheim hat der Gemeinderat den Weg frei gemacht für eine Fortsetzung der Rennen auf Deutschlands wichtigster Rennbahn unter der Ägide von Baden Racing und einen langfristig zwischen der Gemeinde und Baden Racing angelegten Pachtvertrag. In einer Pressemitteilung der Gemeinde heißt es dazu:
„Nach langen und schwierigen Verhandlungen ist es nunmehr gelungen, ein tragfähiges Konzept zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung der Rennbahn zu beschließen.
Baden Racing hat nach der Planinsolvenz des Internationalen Clubs aus dem Jahr 2010 den Betrieb der Rennbahn übernommen und den Pachtvertrag nach dem 31. Mai 2015 nicht verlängert. In diesem Jahr veranstaltet man mit einer Übergangslösung. Die Gründe für eine notwendige neue Vertragsgrundlage liegen insbesondere in der heterogenen Besitzstruktur des Geländes – neben der Gemeinde Iffezheim sind noch der Internationale Club und die Tribünengesellschaft Iffezheim gemeinsam Verpächter des Rennbahngeländes – sowie in nach wie vor hohen Verbindlichkeiten aus der Planinsolvenz des Internationalen Clubs aus dem Jahr 2010.
Diese Verbindlichkeiten, deren Hauptgläubiger die Sparkasse Baden-Baden-Gaggenau ist, wurden bisher aus den Pachtzahlungen des Betreibers bedient. Für Baden Racing sind Voraussetzung für deren weiteres Engagement der Übergang des gesamten Geländes in eine Hand sowie vor allem auch Investitionen in die Anlage. Die Gemeinde Iffezheim wird nun die zur Rennbahn gehörenden Grundstücke des Internationalen Clubs und dessen Erbbaurecht erwerben und zusammen mit der Bénazet-Tribüne an Baden Racing langfristig verpachten. Einig ist man sich auch hinsichtlich der erforderlichen Investitionen, an denen sich neben der Gemeinde Iffezheim auch die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt beteiligen.
Damit ist nun eine für die gesamte Region in sportlicher, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht bedeutende Veranstaltung gesichert.“
Noch offen sind die Verhandlungen hinsichtlich der Benazet-Tribüne, das rechtliche Konstrukt ist hier sehr kompliziert, die Beteiligten hoffen indes auch hier auf eine baldige Lösung.