Sie hat keine Nennung für den Henkel Preis der Diana, doch wird man über eine Nachnennung jetzt wohl ernsthaft nachdenken. Denn am Samstag triumphierte Durance in der Mehl Mülhens Trophy (Gr.III/55.000 Euro) in Hamburg. Die Champs Elysees-Tochter bescherte ihrem Coach Peter Schiergen den ersten Gruppesieg der Saison, mit ihrem vierten Saisonsieg ist sie endgültig in der Jahrgangsspitze der dreijährigen Stuten angekommen.
Das achtköpfige Feld ging den Diana-Test mehr oder weniger zweigeteilt an. Auf der einen Seite waren dort die vier Favoritinnen Durance, Whispering Angel, Anna Pivola sowie Shining Pass. Das Außenseiterlager wurde von Liberty London, Sharoka sowie Wildbeere und Wish you Well vertreten.
Nach dem Start an der 2200 Meter-Marke setzten sich Wildbeere (Waldemar Hickst) unter Marco Casamento sowie die von Wladimir Panov gerittene Liberty London (Hans-Jürgen Gröschel) an die Spitze. Im Einlauf war dann Shining Pass an der Innenseite die erste Angreiferin, die beiden Klug-Pferde Whispering Angel und Anna Pivola kamen eher mittig auf. Doch ganz außen näherte sich die größte Gefahr.
Von Andrasch Starke in Szene gesetzt packte Durance im Stile einer sehr guten Stute an. Schnell war sie dann auch an der Spitze zu sehen und anders als in Düsseldorf, als sie kämpfen musste, ging es hier sehr leicht. Am Ende verwies sie Anna Pivola (Markus Klug/Adrie de Vrie) und Shining Pass (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza) mit eineinviertel Längen leicht auf Plätze.
Dementsprechend zufrieden war der Trainer der Siegerin :„Es war gut sich so lange wie möglich führen zu lassen, Andrasch hat sie toll geritten”, so Peter Schiergen. Ob man sie nun für die Diana nachnennen wird, steht noch in den Sternen. Peter Schiergen gab gegenüber Rennbahnmoderator Alexander Franke an, dass man sich nun in Ruhe mit den Besitzern der Stute, dem Gestüt Ebbesloh, zusammensetzen wird und dann gemeinsam entscheidet. “Damals war sie noch nicht bei mir in Training“, erklärte Peter Schiergen in Sachen der nicht erfolgten Diana-Nennung. Bei Henri Devin hatte Durance ihre Karriere in Frankreich begonnen. „Wir haben ja noch Zeit bis dahin”, so Schiergen über die Diana. Eine Nachnennung müsste erst in der Woche des Rennens erfolgen.
Derweil konnte die Winterkönigin Whispering Angel keine Akzente setzen und wurde Fünfte, dennoch zeigte sich Trainer Markus Klug mit dem Gesamtergebnis seiner Starter zufrieden: „Ich bin sehr zufrieden mit Anna Pivola, einen Schwächemoment hatte sie auch bei ihrem letzten Rennen, bei Whispering Angel wurde die Distanz dann doch ein bisschen weit und bei Sharoka war es auch ein Versuch. Sie wird nun zurück auf die 1600 Meter gehen.“