D?sseldorf: Sabiangos Wiedergeburt & Aolus angehalten!

Die Augenzeugen in Hamburg waren sich sicher – dieser Sabiango ist wieder da, ist auf dem Weg zu seiner einstigen Bestform. Ein solches Fazit konnte man unmittelbar nach dem Idee – Hansa-Preis ziehen, damals endete der Fährhofer auf einen sehenswerten dritten Rang.

Doch die endgültige Demonstration seiner Klasse lieferte er nun am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg, beherrschte den WestLB-Deutschlandpreis – Gruppe I, 2400 m, wie es seinem Steuermann Eduardo Pedroza beliebte.

Das Feld war auf ein Quintett gesprumpft, als erst während der Veranstaltung der Röttgener Well Made abgemeldet worden war – Grund war wieder einmal der Boden, doch haderte man auf Seiten des Veranstalters schon ein wenig mit dem späten Storno, zumal in der Nacht zuvor reichlich Regen über die Bahn gegangen war.

Levirat (Lennart Hammer-Hansen) machte vorne das durchaus ordentliche, natürlich nicht übertrieben schnelle Tempo, gefolgt von Sabiango und Aolus. Doch in Richtung des Berges passierte etwas, das dem Publikum den Atem stocken ließ. Andrasch Starke hielt Aolus plötzlich an.

Was war passiert? Aolus ging offenbar klamm, hatte sich vertreten, irdendetwas war nicht in Ordnung. Der 22:10-Favorit musste das Rennen beenden. Eine gravierende Verletzung lag nach ersten Eindrücken nicht vor, doch wird man sicher bald schon eine genauere Diagnose bekommen.

Hinter Levirat erreichte ein canternder Sabiango (Foto) die Gerade und machte sich schon bald auf einen Rush von Levirat vorbei. Noch einigen Boden machte Storm Trooper, der einzige Dreijährige im Feld, gut, doch eine zwingende Chance besaß der Ritt von Andreas Suborics nicht gegen dem ganz starken Sabiango.

‚Er läuft jetzt in Köln im Credit Suisse Private Banking-Pokal. Sabiango ist ein geschontes Pferd, auch der Bugatti-Preis in Baden-Baden ist ein Ziel‘, erläuterte Trainer Andreas Wöhler.

Auch in Storm Troopers Lager herrschte Zufriedenheit. ‚Die Leistung war in Ordnung. Er wird noch einen Start in dieser Saison absolvieren. ‚Es gibt mehrere Optionen, Baden-Baden, Köln oder Mailand‘, erläuterte Racingmanager Paul Harley.

Levirat hielt sich von der Spitze aus stark. ‚Ideal sind eigentlich 2000 bis 2200 Meter, das hier wurde ihm schon einen Tick zu weit‘, meinte Coach Mario Hofer. Liquidos vierter Platz war eine kampflose Angelegenheit.

Sicher hätte man sich bei angenehmer Witterung den ein oder anderen Starter mehr gewünscht, auch der Umsatz hielt sich in engen Grenzen, doch immerhin erlebte man die Wiedergeburt von Sabiango. Und das ist ja schon ein Wort!

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