Der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein – er schlingerte vor wenigen Wochen nur knapp am Abgrund vorbei. Die finanziellen Schwierigkeiten, sie hätten fast zur Insolvenz geführt. Schießlich war es die Stadt, die dem Grafenberg-Turf unter die Arme griff, das drohende Ende abwendete.
Der neue Geschäftsführer Michael Renz fand bei seinem Amtsantritt eine alles andere als angenehme Situation vor, wie er noch kürzlich bei einem Pressegespräch durchblicken ließ. Mit vollen Akkorden laufen seine Planungen für 2002, in der der WGZ-Bank Deutschlandpreis als Gruppe I-Rennen einmal mehr den höchsten Stellenwert genießt.
Bangen musste man angesichts der finanziellen Schieflage um die ‘Super-Handicaps’. Enorm viel Geld wird hier in den Ausgleichsklassen ausgeschüttet. Sehr zur Freude der Besitzer und Trainer, die hier teilweise noch mehr Geld verdienen als bei manchen Meetings. Aber Renz gab vor wenigen Tagen Entwarnung: ‘Wir führen diese Rennen auch weiterhin durch. Sie werden glänzend angenommen.’
Um mehr Geld in die Kassen zu bringen, bringt er die Fremdnutzung ins Spiel. Konzerte, Open-Air-Veranstaltungen sollen Düsseldorfer Publikum anlocken. Und nicht zu vergessen, eine Messe, auf die Michael Renz eigens hinweist: ‘Die Home and Garden Anfang Mai findet bei uns statt.’
Düsseldorf im Aufwind? Es wäre wichtig für die Landeshauptstadt, in der es zwar viele Sportstätten gibt, aber derzeit wenig erfolgreiche Mannschaften (außer dem American-Football-Team Rheinfire).
