Während am Donnerstag in den frühen Morgenstunden die ersten Bomben in Irak explodierten, ist auf der Rennbahn Nad Al Sheba weiterhin alles friedlich. In Dubai geht man dem Alltag nach, plant weiterhin alles auf eine Austragung des World Cup Meetings am 29. März hin.
„Man würde nicht wissen, dass der Krieg begonnen hat, wenn man nicht eine Zeitung kaufen würde oder den Fernseher anschaltet. Hier läuft das ganz normale Tagesgeschäft, und jeder geht seiner gewöhnlichen Routine nach“, so Jim Cornes, Nord Amerika-Repräsentant des World Cups, gegenüber einer amerikanischen Zeitung, nachdem er die Morgenarbeit amerikanischer Pferde verfolgt hatte.
Noch läuft also nach wie vor alles nach dem Plan der Offiziellen, die weiterhin felsenfest an der Austragung des mit insgesamt 15,25 Millionen US-Dollar dotierten Programms am übernächsten Samstag festhalten.
„Wir erhalten bisher sehr wenige Absagen von Gästen oder Aktiven. Lediglich einige Journalisten aus Japan haben ihren Trip storniert. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass wir nur zwei japanische Starter überhaupt haben“, so ein Mitarbeiter des Austragungsteams.
Eine Rekordzahl von amerikanischen Galoppern (13 gegenüber 12 im Vorjahr) soll am Samstag in die Boxen auf dem Nad Al Sheba-Track einrücken. An Bord keines dieser Pferde wird man allerdings Starjockey Jerry Bailey (links auf dem Foto zusammen mit Sheihk Mohammed) sehen. Der World Cup-Jockey überhaupt, gewann vier der sieben bisherigen Austragungen, hat sich gegen eine Reise in die Wüste entschieden.
Das hängt jedoch auch sicher mit dem Nichtstart von Medaglia d`Oro zusammen. Der El Prado-Sohn wäre sicher zum Favoriten des World Cups avanciert, wurde von Trainer Bobby Frankel aber nach einer wenig begeisternden Arbeit aus dem Rennen genommen.
