Es war schon ein fast unvergleichlicher Sonntag für die deutschen Pferde. Denn es reihte sich ein Treffer im Ausland an den anderen, die Prüfungen jenseits der Grenzen, sie wurden gleich in Serie gewonnen. Horst Steinmetz, in Dortmund auch im St. Leger mit Liquido auf der Siegerstraße, erlebte in Meran den Listen-Coup seiner Stute Juvena mit.
Die Nizza-Lady, sie setzte sich unter Dario Vargiu in einem 1600 Meter-Rennen, das mit 77.000 Euro glänzend dotiert war, in Szene. Hinter der 274:10-Außenseiterin vervollständigte Pearl Queen (Paul Johnson/Andreas Löwe) die deutsche Zweierwette (Quote: 1154:10).
Alegrador und Ocho Ladros machten ein Doppel für Besitzer Kurt Fekonja und Trainer Erich Pils perfekt, doch imponierte noch mehr die 100-prozentige Ausbeute des Stalles Jenny, von Trainer Mario Hofer und Reiter Peter Gehm (unser Foto) in Mailand.
Siberius angelte sich ein Gruppe III-Rennen über Hürden mit sagenhaften neun Längen Vorsprung, Calcio setzte sich ebenfalls über Sprünge durch.
Nicht zu vergessen auch der Triumph von Stall Steiermarks Wins Fiction in Straßburg, den Dieter Fechner vorbereitet. Im Grand Prix de la Region Alsace sicherte ihm Jean-Pierre Lopez eineinviertel Längen Vorsprung in diesem Listenrennen.
Einen ganz bitteren Tag erlebte dagegen Trainer Christian Sprengel: Sein Hindernis-Crack Blaze of Glory verletzte sich beim Sturz in Meran so schwer, dass er eingeschläfert werden musste. Der zweite deutsche Vertreter Scaligero kam im Gran Premio di Merano ebenfalls schon früh zu Fall.
