Da bewirbt sich aber einer mit Nachdruck auf den Titel „Handicapper des Jahres“. Dabei muss der von Andreas Wöhler trainierte Sommersby immer noch nicht alle Karte aufgedeckt haben. Seit diesem Samstag ist der Amaron-Sohn aus dem Besitz des Stalles Chronos erst einmal dreifacher Ausgleich I-Sieger in diesem Jahr. Die drei Siege gelangen ihm an der Strippe. Was für ein Pferd! Zum jetzigen Zeitpunkt scheint noch mehr mit Sommersby möglich zu sein.
Nach dem ersten Grupperennen der Grossen Woche 2025 folgte am Samstag in Iffezheim gleich das Top-Handicap mit einem Gesamtpreisgeld von 20.000 Euro. Der Preis von NetPlans Cloud Solutions über die Meile sah neun Pferde am Start, aber die Show gehörte am Ende nur dem Wöhler-Schützling, der zuvor schon Ausgleich I-Rennen in Hoppegarten und Hamburg gewinnen konnte.
„Gute Frage, wo seine Grenzen liegen“, antwortete Eduardo Pedroza nach dem Treffer des von Sandra Lony und Gerhard Moser (Stall Chronos) gezogenen Fünfjährigen. „Er klettert die Leiter immer weiter nach oben und heute hat er bewiesen, dass er in andere Klasse gehört.“ Überlegen eineinhalb Längen, so lautete der Richterspruch.
Nach einem Rennen aus dem erweiterten Vordertreffen ging die Lücke für den späteren Sieger etwas weiter innen gleich auf. Die Frage, wer dieses Rennen gewinnen wird, war leichter zu beantworten, als die Frage nach den Grenzen von Sommersby (3,3). Hinter dem Amaron-Sohn lief Klaudius aus der Pause heraus ein starkes Rennen, den dritten Platz belegte Montanus. „Das ist absoluter Wahnsinn“, so Gerhard Moser, der ob er der Performance von Sommersby fast ein wenig sprachlos wirkte.
