Dreimal Pascal van De Keere & erstmals f?r Sch?tz-Stall

Er war ganz gewiss schon mit viel Zuversicht ins Revier gereist, Pascal van De Keere, einer der gefragtesten Freelancer unter den hiesigen Sattelkünstlern. Am Ende sprangen immerhin drei Erfolge für den mehrfachen belgischen Championjockey heraus. Was vielleicht noch bedeutsamer ist, Pascal van De Keere (Foto) gewann erstmals ein Rennen für Andreas Schütz. Mit Epalo im ,,opener‘ der Horster Fronleichnamskarte.

,,Das könnte einer für das St. Leger sein‘, gab der Belgier nach dem turmhoch überlegenen Sieg von Stall Gamshofs Epalo im ersten Rennen des Tages zu verstehen. In der Tat trumpfte der Lando-Sohn gewaltig auf, degradierte die Konkurrenten förmlich zu Statisten. ,,Hochüberlegen zehn Längen‘, notierte der Richter, ein Spruch, den man um diese Zeit in einer Dreijährigen-Prüfung gewiss nicht alle Tage zu hören bekommt.

Auch Trainerassistent Jens Hirschberger bließ in ein ähnliches Horn: ,,Epalo ist ein Spätentwickler, aber auf Dauer sicher ein sehr gutes Pferd, eine reine Galoppiermaschine. Ihm eröffnen sich später sicherlich einmal sehr gute Chancen.‘

Ob der von Andreas Schütz trainierte Gamshofer noch auf den Derby-Zug springt, bleibt abzuwarten. Mit einem anderen Dreijährigen, der in Horst zum Zuge kam, möchte man schon gerne ins Derby. Die Rede ist von Angela Spauldings von Michael Trybuhl trainiertem Willingly, der ebenfalls unter Pascal van De Keere knapp zum Zuge kam.

Der Mülheimer Trainer: ,,Ich hatte eigentlich gehofft, er würde ganz leicht gewinnen. Aber das war heute ein Sprinterrennen, nichts für Willingly. Aber er hat dennoch gewonnen. Nun überlegen wir, ob es im Jacobs-Rennen weitergeht. Dort könnte er auch zeigen, ober er der wirkliche Steher ist.‘

Mit Fairbanks war das Team Michael Trybuhl und Pascal van De Keere in einer weiteren Dreijährigen-Prüfung erfolgreich. Auf den letzten Metern schon sich Stall Elites Wallach noch an Le Vite vorbei. Damit hatte Pascal van Keere in den Dreijährigen-Renen eine hunderprozentige Ausbeute.

Mydlinghovener Farben waren im wichtigsten Handicap durch Fort Knox vorne. Der treue Raufer setzte sich unter Andreas Suborics nach einer spannenden Kampfpartie gegen den dreijährigen Romalus durch. Auch hier zeichnete ein ,,Trybuhl‘ als Trainer. Diesmal allerdings Andreas.

Der Horster Renntag stand im Zeichen den Verbundenheit zum Hamburger Renn-Club. Vorstandsmitglied und Samum-Mitbesitzer Dr. Hans-Wilhelm Jenckel war persönlich im Revier erschienen, war bei den Siegerehrungen präsent.

Sicherlich ein gutes Zeichen für die Bahn im Revier, die unverändert schwer zu kämpfen hat, doch war das große Engagement der Verantwortlichen wieder einmal nicht zu übersehen gewesen. Mit einem Gesamtumsatz von 214.116 Euro blieb man etwas unter dem erhofften Soll.

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