Ganz einfach zu beleuchten sind die Chancen der neun Kandidaten im Coolmore Stud – King Charlemagne – BBAG-Auktionsrennen am Samstag in Dortmund nicht, besitzen sie doch teilweise noch wenig Rennerfahrung. Die meisten Starts (5) hat bislang Sternenzelt (Andrasch Starke) absolviert, eine von Jean-Luc Pelletan in Frankreich trainierte Silvano-Tochter. Allerdings wartet sie noch auf den ersten Treffer.
Noch wenig aussagekräftig fiel der Erstauftritt des von Werner Baltromei trainierten Annunzio (Ian Ferguson) aus, einem von drei Big Shuffle-Produkten im Feld. Sein Trainingsgefährte Naxon (Eduardo Pedroza) rangiert nach Reiterverteilung unter ihm, hatte in Mülheim keinen einwandfreien Rennverlauf.
Auch Christian von der Reckes King´s Land (Adrie de Vries) fiel in Meran zum Einstand noch nicht sonderlich auf, doch gewann sein Trainer diese Prüfung vor einem Jahr mit Fürstenberg.
Von den bereits gelaufenen Pferden gefällt The Magic Goes On (Filip Minarik) am besten, der das Hamburger Debut rasch korrigierte und nur knapp den Sieg in der Goldenen Peitsche von bad Doberan verpasste. Allerdings hat sich Peter Schiergens Stalljockey William Mongil (Foto) gegen ihn und für den erstmals engagierten Arpino, einen Protektor-Sohn aus der Zucht des Gestüts Olympia. In seiner Familie findet man eine ganze Reihe überaus frühreifer Pferde unter anderem die hochtalentierten Abidjar oder Assam.
Als Favorit bei den Hengsten von Uwe Ostmann wurde der Auenqueller Daring Racer (Andreas Boschert) schon bei der Stallparade eingeschätzt, der als Jährling bei 95.000 Euro unverkauft den Ring bei der BBAG-Auktion verließ. Als Bruder der Maurice Lacroix-Trophy Siegerin Daring Love, die leider sehr früh abgetreten ist, verdient der Fuchs viel Kredit.
Mit Djibouti hatte Michael Trybuhl schon einmal den Zweiten des Mehl-Mülhens-Rennens 2000 in Training. Hier vertraut er nun auf dessen rechte Schwester Dotti (Jean-Pierre Carvalho), die zu Hause hochgehandelt wird.
In der Riege der versprechenden Debutanten ist auch der Tertullian-Sohn Sekota (Andreas Suborics) zu erwähnen, der erste Starter von Mario Hofer für Georg Baron von Ullmann.
Ausgezeichnet ist die Resonanz der Quartiere auf den Dortmunder Zusatztermin. Denn alle neun Prüfungen sind kopfstark zusammengekommen. Das ist eine Woche vor Beginn der Großen Woche in Iffezheim alles andere als eine Selbstverständlichkeit.










