Hatte es in Dortmund eine gute halbe Stunde zuvor durch Laxxio noch einen Favoritensieg gegeben, konnten nach dem Hauptereignis am Christi Himmelfahrtstag, dem zur Listenklasse zählenden Grossen Preis der Sparkasse Dortmund (25.000 Euro) die Freunde von Außenseiterin jubeln.
Nach ihrem Geschmack hatte die von Andreas Wöhler für Jaber Abdullah trainierte 13,7:1-Chance Calyx Rose am Ende der geforderten 1800 Meter die Nase vorn. Und diesmal nicht nur sprichwörtlich. Nach einem Rennen auf Warten flog Siegreiter Rene Piechulek, der den Ritt erst kurzfristig übernommen hatte, mit seiner in Irland gezogenen Partnerin sozusagen im Zick Zack-Kurs durch das Feld und nickte genau am Pfosten ein.
„Der Trainer hatte mir gesagt, dass sie gut laufen wird. Sein Stalljockey sagte sie ist auf jeden Fall gut drauf. Ich denke beides hat sie hier eindrucksvoll bewiesen. Im Ziel wusste ich zwar dass wir die Nase vorne hatten, aber ob da auch genau der Pfosten gestanden hatte, da war ich mir nicht sicher“, so der Siegjockey nach seinem „Kistenritt“.
Weil dem dann so war, wurde die lange führende Zora (Andreas Suborics) am Ende „nur“ Zweite, unterlag nach einer Top-Leistung aber sicher in allen Ehren. Rang drei ging hauchdünn hinter den beiden an die von Axel Kleinkorres trainierte Princess Valentina, die in der Gerade ihrerseits kurz auf eine Passage warten musste, dann aber noch super anpackte.
Für den Siegtrainer dürfte der Sieg übrigens ein kleines Deja-vu ausgelöst haben. Der Gütersloher hatte das Rennen nämlich auch vor zwölf Monaten gewonnen. Damals mit der Wittekindshoferin Nina’s Lob.