Er galt vorher als das Ding des Tages, als förmlich unverlierbar. Und wenn man Trainer Andreas Schütz vor dem Samstagrenntag fragte, wo Aolus in Gelsenkirchen landen wird, bekam man nur eine Antwort: ‚Er gewinnt!‘. Keine Zweifel hatte der Champion-Trainer an dieser Tatsache, sattelte den Winged Love-Sohn mit riesen-großem Vertrauen.
Und auch das Horster Publikum machte den Karlshofer-Hengst (wechselte auf der BBAG-Auktion für 100.000 DM in den Besitz von Franz Günther von Gaertner) zum haushohen 13:10-Favoriten.
Und beide, sowohl Schütz als auch das Publikum, sie wurden in ihrem Vertrauen voll bekräftigt. Denn das, was Aolus auf den Rasen zauberte, es war die Vorstellung eines wirklichen Rennpferdes.
‚Aolus gewinnt mit der halben Bahn‘, hatte der Rennbahn-kommentator Pan Krischbin schon Mitte der Geraden gesagt. Denn schon mehrere hundert Meter vor dem 2000 Meter-Ziel war abzusehen, dass sowohl Levirat als auch Co-Favorit Liquido keine Chance gegen den Hengst unter Lennart Hammer-Hansen besitzen würden.
‚Ich war von der Art und Weise wie er gewonnen hat nicht überrascht und habe mit einer solchen Vorstellung gerechnet‘, so Andreas Schütz nach dem Rennen gegenüber GaloppOnline.de.
Der Trainer weiter: ‚Nun wird er wahrscheinlich in knapp zwei Wochen in Dortmund laufen und dann in die Union gehen. Das ist derzeit die Planung mit ihm.‘
Und danach dann das Deutsche Derby? Schütz dazu: ‚Wenn er sich qualifiziert, wird er einer der Derbystarter aus meinem Stall sein. Davon gehe ich derzeit aus.‘
