Doppel-Verhandlung: Zweijährigen-Rennen vor Gericht

Unmittelbar nach den wichtigsten Zweijährigen-Examen in Baden-Banden tönte jeweils die Sirene. Zeichen dafür, dass die Rennleitung den Ausgang des Rennens überprüft. Sowohl im Kronimus- als auch im Zukunftsrennen war das der Fall. Noch einmal wurden diese Rennen von den Stewards unter die Lupe genommen. Am Ende blieb aber alles so, wie es im Ziel aussah: im Kronimus-Rennen behielt Sergeant Pepper den Sieg. Der Stute Banyu Dewi war der Hengst in die Quere gekommen. Nicht entscheidend, wie die Rennleitung meinte. Und auch die Störung von Stolzing durch Flying Dash im Zukunftsrennen soll nicht rennentscheidend gewesen sein.

In beiden Fällen ging aber nun Berufung gegen diese Entscheidungen ein, die das Renngericht am 13. September verhandeln wird. Sowohl der Besitzer von Banyu Dewi, der Langenfelder Züchter Dieter Meinke, als auch das Besitzerteam um Stolzing hat die Entscheidung in Frage gestellt. Mario Hofer, Trainer von Banyu Dewi, meint zu der Berufung: ‚Ich gehe davon aus, dass die Lücke groß genug war. Das Pferd war ja schon bis auf eine 3/4 Länge drin, bevor die Stute wieder herausgedrückt wurde.‘

Am nächsten Donnerstag wird das Renngericht in Köln tagen und entscheiden, ob die beiden Blume-Cracks ihre Zweijährigen-Krone behalten dürfen oder sie nun doch noch abgeben müssen. Nach dem Kronimus-Rennen hielten in der GaloppOnline.de-Umfrage 79% der Umfrage-Teilnehmer den Beschluss der Rennleitung für eine Fehlentscheidung. Im Zukunftsrennen hingegen war schon unmittelbar nach dem Rennen im Absattelring der Tenor, dass sogar eine Überprüfung wohl nicht nötig wäre. All das muss nun das Renngericht in Köln entscheiden.

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