Am letzten Freitag hatte er es endlich geschafft. Endlich hatte es Tareno allen bewiesen, hatte allein gezeigt, dass er auch in einem Gruppe-Rennen die Nase vorne haben kann. Und jetzt ist sogar der Doppel-Coup möglich. Denn im Großen Preis von Baden-Baden ist der Saddlers` Hall-Sohn noch unter Order, ist einer der zwölf Kandidaten, die sich um die 510.000 Euro Siegbörse bewerben könnten.
Ein Start erscheint aber eher unwahrscheinlich, wie aus der Mannschaft um den Vierjährigen bekannt wurde. ‚Derzeit tendieren wir eher dazu, ihn nicht laufen zu lassen. Auch wenn ich glaube, dass er eine reelle Chance besitzen würde‘, so Trainer Peter Schiergen, für den das Pferd am Badener Eröffnungstag den bereits neunten (!) Gruppesieg der abgelaufenen Saison erzielt hatte.
Auch Gestütsleiter Gebhard Apelt sieht die Lage ähnlich: ‚Wir haben sehr viel Arbeit in das Pferd investiert, und eine so kurze Startfolge bedarf natürlich reifer Überlegung. Zudem kommen die Reisestrapazen hinzu, da das Pferd nach seinem Sieg hier bereits wieder nach Köln gereist ist.‘
Die Chancen stehen also schlecht, dass Tareno zum Doppel-Coup ansetzen wird. Sollte er laufen, könnte sein Erfolgspartner vom vergangenen Freitag, Filip Minarik, zu einem der aussichstreichsten Ritte seiner bisherigen Karriere kommen.
