Die Große Woche 2004 ist Geschichte. Sechs Renntage in Baden-Baden sind vorbei. Und wie immer gab es auch dieses mal zahlreiche Gewinner und Verlierer. GaloppOnline hat für sie die Tops und Flops des Badener Meetings 2004 ausgeleuchtet:
Tops von der Oos:
Ostmanns Teeny-Form: Vier Zweijährige schickte Ostmann nach Baden. Drei gewannen, dazu einmal Platz zwei mit einer Lebensdebütantin in einem Listen-Rennen. Gruppe-Siegerin Daring Love, Leisten-Memorial-Gewinnerin Auengunst und Maiden-Kracher Gonbarda machten Ostmann zum Teeny-Star an der Oos. Und oben drauf immer Andi Boschert.
Deutsche Jährlinge: Zwar gehen 80 von ihnen nach der BBAG-Auktion ins Ausland, aber immerhin kam Geld (insgesamt über 5 Millionen) in die deutschen Züchter-Kassen. Ein deutliches Umsatz-Plus und Sheikh Mohammed als Oos-Kunden sprechen für den Standort Deutschland.
Parkplatz-Wärter: Was man nicht von jedem Toto-Mitarbeiter sagen kann, traf für jeden Parkplatzwärter zu. Hilfsbreit, nett und immer gut gelaunt. So fängt der Renntag schon einmal prima an.
Das Tränen-Team: Die sympathischste “Verlierer-Mannschaft“ des Meetings war der Stall Reckendorf. Besitzer und Trainer hatten nach Platz zwei des Super-Sieglosen Egerton mehr Tränen in den Augen als ganz England um Warrsan zusammen. So macht auch Verlieren Spaß.
Flops von der Oos:
Schildkröten-Aufzüge: Die Wartezeiten auf und in den Fahrstühlen der neugebauten Benazet-Tribüne brechen neue Rekorde. Im Schildkröten-Tempo bewegen sich die Metall-Biester, wenn sie denn einmal endlich gekommen sind, nach oben oder unten. Glück hat der, der laufen kann. Alle anderen müssen warten und warten und warten…
Sprengen gegen Geld: Am Montag nach dem Großen Preis wurde ganz Deutschland in der WELT von Klaus Göntzsche darüber informiert, dass ein Rennbahnbesucher (der am Sonntag aufgrund eines Hausverbotes nicht mehr auf der Bahn weilte) versucht hatte, den Zustand des Geläufs über eine Bestechung des Rennbahnverwalters zu manipulieren. Kam aber leider raus. Somit der 1000 Euro-Flop des Meetings.
Bahn-Umsatz: Zwar schaffte es der Veranstalter wieder, Tausende Besucher anzulocken und doch brach der Bahn-Umsatz zu deutlich weg. Der Sport-Welt-Talk war eine gute Initiative. Aber noch nicht genug. Um den Bahn-Umsatz zu stabilisieren ist wohl noch mehr Innovation gefordert.
Benazet-Essen: Während das Essen auf der Schwarzwald-Terasse nach dem Frühjahrs-Flop dieses Mal Top war, war die Koch-Kunst auf der Benazet-Tribüne sehr bescheiden. Selbst dem Service war es peinlich, so manches Essen zu servieren.