In Sachen Derby kann in diesem Jahr wohl keiner so aus dem Ärmel schöpfen wie Peter Schiergen. Wenn er will, kann er im Idealfall sogar sage und schreibe acht (!) Kandidaten nach Hamburg schicken. Die Mehrzahl der Schiergen-Cracks ist auch bereits für Horn qualifiziert, die Vorbereitungen für das Vorhaben Derbysieg Nummer 2 nach dem Treffer von Boreal im Jahr 2001 laufen auf Hochtouren.
Während der Tiger Hill-Sohn Gentle Tiger direkt ins Derby geht, könnte man El Tiger zwei Wochen vor dem Blauen Band im Österreichischen Derby (60.000 Euro für den Sieger) am Start sehen.
Gentle Tiger empfahl sich am Montag mit Rang drei im Bavarian Classic und El Tiger siegte vor zwei Wochen im Großen Preis der Dortmunder Stadtsparkasse. Wer im Derby auf den beiden „Ullmännern“ sitzt, ist noch offen.
Ebenfalls bereits qualifiziert ist die Diana-Favoritin Saldentigerin, die nach ihrem Auftritt am Sonntag den meisten ihrer Gegner bereits Bahnkenntnis mit ins Derby bringt.
Der Fährhofer Malinas (gilt im Stall als Riesen-Steher und „Typ Boreal“) soll, wie der Park Wiedinger Armand, über die Union in Richtung Hamburg reisen. Ebenfalls in der Kölner Union könnte am nächsten Sonntag Beau Cadeaux laufen. Der Erstling aus der Bela M wird aber auch noch für das Walter J. Jacobs Rennen in Bremen in Betracht gezogen.
Mit Assiun und Near Dock hat der Champion-Trainer von 2001 vermeintlich zwei weitere Kandidaten unter Derby-Order. Bei beiden steht hinter dem Stehvermögen ein großes Fragezeichen, und doch sollte man beide noch nicht ganz abschreiben. Während ein Start von Assiun als unwahrscheinlich gilt, will man bei dem überlegenen Baden-Sieger Near Dock zunächst einmal dessen Gruppe-Auftritt in Dortmund abwarten.
Komme es, wie es wolle: Mit mindestens fünf Derbystartern aus dem Asterblüte-Stall ist zu rechnen. Mindestens 25% des gesamten Derbyfeldes werden somit von Peter Schiergen ins Blaue Band geschickt.











