„Ich bin einfach nur happy. Dieser Tag war toll“, beschrieb Andreas Suborics seine Gefühle nur unmittelbar nach dem ersten Sieg in Hong Kong gegenüber GaloppOnline.de. Einen Tag nach dem Erfolg auf Watch Me Win fasst der Österreicher seinen bisher erfolgreichsten Tag als Clubjockey noch einmal zusammen: „Einen besseren Einstand kann man sich kaum wünschen. Ich hatte sechs Ritte und war viermal dabei. Zudem habe ich in der Regel Außenseiter geritten. Gleich am zweiten Meetingstag einen Sieger zu reiten, ist natürlich toll und auch wichtig.“
Suborics weiter: „Die Regel hier ist: schnell ein Rennen gewinnen und am Ball bleiben.“ Das hat Suborics gemacht. Es hat sich gelohnt, jeden Tag um 5 Uhr anzuheuern (Subi hatte bisher nur zwei Tage frei). Alleine am Mittwoch sammelte der Kölner wieder fleißig Dollars. 561.000 HK-Dollar (um die 180.000 Mark) galoppierten von ihm gesteuerte Pferde alleine am zweiten Weihnachtsfeiertag ein. Insgesamt stehen schon 815.000 HK-Dollar auf dem Clubjockey-Konto zu Buche. Bei 15 Ritten fällt die Jahresbilanz wie folgt aus: 1x Erster, 2x Zweiter, 1x Dritter und 1x Vierter.
Für Suborics waren es die letzten Ritte im Turfjahr 2001. Die nächsten Rennen finden am 1. Januar erneut auf der etwas außerhalb des Stadtkerns liegenden Bahn Sha Tin statt. Bis dahin heißt es für Suborics, in der Morgenarbeit zu überzeugen. „Es geht hier morgens um 5.15 Uhr los. Man macht bereits einen Tag zuvor aus, welche Pferde man reitet. In der Regel reite ich morgens zwischen 8 und 11 Stück für verschiedene Trainer. Bisher sind die Trainer zufrieden mit meiner Arbeit. Nachdem man die Pferde morgens geritten ist, fragt man, ob man sie auch im Rennen reiten kann. Das ist aber nicht immer der Fall. Hier sind viele Jockeys und es wird um jeden Ritt gekämpft“, beschreibt Suborics seine Arbeit in Asien.
