In St. Moritz war er noch der große Pechvogel gewesen, hatte nach wenig optimalem Rennverlauf im Grand Prix nicht mehr ganz den Weg zum Sieg gefunden. Am Samstag sattelte Mario Hofer Stall Jennys Pessoa nun in einer noch ungleich anspruchsvolleren Aufgabe. Das Arena Leisure Winter Derby auf dem Sandkurs in Lingfield steuerte der Krefelder Trainer an.
Doch Pessoa konnte sich diesmal nie in die Entscheidung einschalten, spielte in dem mit 60.000 Pfund ausgestatteten Listen-Examen über 2000 Meter keinerlei Rolle.
Unter Jiri Palik hatte der am Toto über 1000:10 stehende Wallach (Foto innen) immer eine Lage im Hindertreffen, folgte zeitig auf einer der letzten Positionen. Mal versuchte es sein Jockey an der Innenseite, dann im Einlauf ganz außen. Doch richtig packte Pessoa nie an, der Turbo zündete nicht. Pessoa war in diesem Rennen hoffnugslos überfordert.
Lediglich der vorletzte Rang blieb am Ende übrig. Sicher weit weniger als man sich in seinem Umfeld ausgerechnet hatte.
Meilenweit vor Pessoa gaben die Favoriten den Ton an. Nach einem meisterlichen Ritt von Frankie Dettori, der an den Tagen zuvor noch in Dubai weilte, dort unter anderem die Ex-Auenquellerin Gonfilia auf einen guten zweiten Platz in den UAE 1000 Guineas geritten hatte, siegte Start-Ziel Parasol, ein von David Loder für Mohammed Al Nabouda vorbereiteteter Kandidat.
Zuletzt setzte ihm der heranrauschende Vorjahressieger Adiemus noch hart zu, erreichte ihn allerdings nicht mehr.