Eine Saison der Superlative hat er hinter sich. Über acht Millionen Mark verdienten seine Schützlinge. Davon kann man eine Weile auskommen. Aber der Turf ist ein schnelllebiges Geschäft. ‘Es muss ja weitergehen’, hört man Insider der Szene immer wieder sagen, die nächste Saison, sie hat längst begonnen. Auch für Andreas Wöhler.
Nach Ende der Silvano-Ära ist sicher dessen Bruder Sabiango einer der absoluten Trümpfe in dem hochkarätigen Lot. Aber ein weiterer Vierjähriger dürfte 2002 noch von sich reden machen. Immerhin gewann er im vergangenen Jahr mit dem Walther J. Jacobs-Rennen bereits ein Gruppe-Rennen, vor der Haustür in Bremen versteht sich: der Ittlinger Street Poker.
Im Blauen Band konnte er Lando und Laroche, seinen Zuchtgefährten, nicht nacheifern, platzierte sich aber ausgezeichnet als Zweiter zu Noroit im EuropaChampionat in Frankfurt. Im klassischen St. Leger war mehr als Platz vier nicht möglich. Assistent Sascha Wöhler rekapituliert: ‘Der tiefe Boden war nicht nach seinem Geschmack. Die Abstände im Ziel waren ja enorm.’
‘Vielleicht beginnt er im ersten Gruppe-Rennen der Saison, doch wir haben noch keine konkreten Prüfungen im Blick. Bestimmt gehen wir auch das ein oder andere Mal ins Ausland’, lässt sich Wöhler nur vage in die Karten blicken.
