Es ist gut zwei Jahre her, da sah es gar nicht gut aus um die Rennbahn am Raffelberg in Mülheim: Die finanzielle Lage war alles andere als rosig, es schien nicht einmal ausge-schlossen, dass der Rennbetrieb komplett einge-stellt werden musste.
Die Filetstücke des sportlichen Programms, der Preis der Diana und die “Winterkönigin” mussten verkauft werden, ein Teil zur Sanierung des Vereins. “Heute stehen wir besser da als gedacht”, kann Dagmar Mühlenfeld, Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim und Präsidentin des Rennvereins im Vorfeld des Saisonfinales verkünden, “dem Galopprensport mag es teilweise schon nicht sehr gut gehen, aber wir sind voll im Plan.”
Ein Partner, der auch im kommenden Jahr im Boot sitzen wird, ist die Privatbrauerei Stauder, Namensgeber für das Silberne Band der Ruhr und auch im Rahmen vertreten. So wird am Sonntag auf Wettnieten u.a. eine Brauereibesichtigung für zwanzig Personen angeboten.
Sportliches Highlight des Abschlusstages ist natürlich das Silberne Band der Ruhr. Auch die Tatsache, dass dieses Rennen statt, wie jahrelang nicht mehr über 4000 sondern “nur” noch über 3400 Meter führt, nimmt ihm nicht den Stellenwert.
Unverändert ist es Deutschlands längstes Flachrennen. Sicher hätte man sich beim Verein etwas mehr Starter gewünscht, bedauer-licherweise sind in letzter Minute auch noch die beiden avisierten Gäste aus England/Irland gestrichen worden. Zudem ist das Italienische St. Leger zu einer Konkurrenz geworden.
Dort sollte eigentlich auch der Lokalmatador Soterio an den Start gehen, doch hat sich Trainer Werner Baltromei in letzter Minute anders entschieden. Norman Richter (Foto) hat den Ritt auf dem nicht einfach zu steuernden Lavirco-Sohn bekommen, der auf den Punkt genau gebracht werden muss, was bei dem übersichtlichen Feld nicht einmal einfach ist.
Oft genug haben die Dreijährigen in diesem Rennen eine scharfe Klinge geschlagen, weswegen der Frankfurter Gast Catch me sicher beste Aussichten haben sollte. “Weicher Boden wäre nicht schlecht”, sagt Trainer Dave Richardson, das gilt sicher auch für Quebo und Lüttis Champ. Palais Tiff hat schon für so manche Überraschung gesorgt, wird sicher derjenige sein, der das Tempo macht.











