Köln ist das Mekka. Hier werden die meisten Vollblüter in Deutschland vorbereitet. Hier stehen reichlich Cracks. In Weidenpesch wird der Grundstein für die Karriere gelegt. In diesen Tagen stößt ein Trainer hinzu. Ein Coach, der seit sechs Jahren in Düsseldorf arbeitete. Jetzt steht er vor seiner bislang größten Herausforderung: Andreas Trybuhl.
Der 39-jährige übernimmt den Stall von Peter Remmert, dessen Zukunft sich in den nächsten Tagen entscheiden könnte. ‚Am Donnerstag gehen die ersten Pferde nach Köln. Am Freitag, so hoffe ich, die letzten. Das wird eine straffe Geschichte‘, schildert der ‚Neu-Kölner‘ den Ablauf. ‚Am Montag wird dann die Führmaschine in Düsseldorf abgebaut, später in Köln aufgestellt. In der ersten Februarhälfte dürften wir dann alles komplett in Köln haben.‘
Komplett – das heißt bei Andreas Trybuhl 40 Boxen. Ein solches Kontingent hat er im Weidenpescher Park zur Verfügung. ‚Ich denke, dass wir die mit der Zeit auch füllen können‘, sagt der Coach. Mit der Alterstruktur ist er sehr zufrieden. ‚Wir haben in erster Linie junge Pferde, auch einige ältere mit sehr gutem Potenzial.‘
Rückenwind für den Neustart bekommt Trybuhl von seinen Eignern: ‚Meine Besitzer sind ausnahmslos mitgekommen. Der große Vorteil von Köln ist die höhere Kapazität an Boxen. In der Spitze haben wir zwölf bis 15 mehr als auf dem Grafenberg.‘
Dort hatte vor sechs Jahren mit vier Pferden alles angefangen. der Grund für den Wechsel in die Domstadt. Trybuhl erläutert: ‚Die Trainingsbedingungen auf der Bahn waren erstklassig. Nur will man in Düsseldorf den Golfplatz erweitern, und zwar auf Wege, auf denen ich mit jungen Pferden zur Bahn muss. Die Ruhe und Idylle wäre dann vorbei gewesen.‘
Ausgleich I und Listenrennen, reichlich Platzierungen auf gehobenem Parkett – das erreichte er im vergangenen Jahr. Rund 30 Siege gelangen ihm in den letzten drei Jahren durchweg. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass ihm solches auch in seiner neuen Heimat gelingen wird.
