Die einfachere Variante: Lazio ist nun der Listen-Favorit

Im Frühjahr hatte er sogar einen klassischen Treffer vor Augen. Nur knapp verfehlte Rennstall Sun-Planets Lazio im Mehl-Mülhens-Rennen den Coup gegen den Engländer Brunel, blieb aber vor Assiun. Sowohl im Deutschen Herold-Preis in Hamburg, als auch in der Gölobetrotter-Meile wieder auf seiner Heimatbahn hielt sich der Schützling von Andreas Trybuhl solide, auch wenn er jeweils als Vierter vielleicht die Erwartungen seines Umfeldes nicht ganz erfüllen konnte.

Am Sonntag steigt der Dashing Blade-Sohn eine Stufe hinunter, wirkt wie ein absoluter Sieganwärter im Preis von Schlenderhan, dem mit 32.000 Euro dotierten Listenrennen über 1600 Meter, das dritte Rennen der Super-Karte in Baden-Baden.

Mit Stalljockey Adrie de Vries sieht es äußerst günstig aus für Lazio. „Wir wollten es ihm diesmal etwas leichter machen und haben uns für diese Prüfung und gegen das Oettingen-Rennen entschieden“, berichtet Andreas Trybuhl (Foto). „Abgetrockneter Boden ist auf jeden Fall von Vorteil. Wir rechnen uns etwas aus.“

Peter Schiergen stellt sich mit gleich drei Kandidaten im zwölfköpfigen Feld in den Weg von Lazio – dem Fährhofer Madresal (Terry Hellier), Tiberius Caesar (Andreas Suborics) in den Farben des Sponsors, dem Gestüt Schlenderhan von Karin Baronin von Ullmann, sowie dem Park Wiedinger Barrichello (Andrasch Starke).

Auch die Steinmetz-Stute Nicolaia (Jean-Pierre Carvalho) führt beachtliche Leistungen ins Spiel. Forever Free (Norman Richter), Avenir Rubra (Jozef Bojko) und Chippolino (wechselte von Andreas Schütz zu Mirek Rulec, hat Klassejockey Richard Hills im Sattel) sind an einem guten Tag sicher nicht aus der Welt. Der Hoppegartener Maguire (Andre Best) versucht sich bereits zum zweiten Mal bei der Großen Woche.

Bleiben in diesem interessanten vergleich zwischen Dreijährigen und Älteren noch der Schweizer Humboldt (Sebastian Hamel) sowie die beiden von Peter Rau vorbereiteten Quiron (Andreas Helfenbein) und Activo (Filip Minarik). Der Trainer aus Ravensberg: „Quiron musste in Düsseldorf im Handicap ein hohes Gewicht tragen. Ich hoffe, dass er hier besser klarkommt. Activo versucht sich nun auf einem kurzen Weg. Wir wollen es einmal ausprobieren. Das ist natürlich das Fragezeichen. Guter Boden kommt ihm entgegen.“

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