Befinden wir uns in Deutsch-land noch im Endspurt der ersten klassischen Runde, so stehen in Italien schon die nächsten großen Rennen an. Am Sonntag geht es auf dem San Siro-Kurs in Mailand um einen weiteren Höhepunkt für die Stuten – die Oaks, ein Rennen für Damen mit Steher-qualitäten. Die Prüfung mit einer Dotierung von 550.000.- Euro führt über die Distanz von 2200 Metern.
Drei Stuten aus Deutschland werden versuchen sich in der Siegerliste des Gruppe-I-Klassikers zu verewigen.
Aus dem Kölner Stall von Hans Blume gehen Annouche und Meridiana (Foto ganz innen) auf die Reise, während das Quartier von Peter Rau sich mit Aubonne auf den Weg macht.
„Die Arbeit von Aubonne am vergangenen Montag war sehr gut“, so Trainer Rau. „Sie geht zum ersten Mal über diese Distanz, sollte aber stehen können.“
Aubonne, die in den Farben des Stalles Sparenburg startet, bringt als Monsun-Tochter zumindest das nötige Blut mit, um die Distanz zu bewältigen. Als Jockey ist Thorsten Mundry mit von der Partie.
Gezeigt, dass sie auf weiteren Wegen zu Hause ist, hat Annouche bei ihrem Rennbahndebüt. Mit sechs Längen konnte sie ein 2000-Meter-Rennen in Frankfurt eindrucksvoll für sich entscheiden. Beim Blick in das Pedigree (der Vater Unfuwain, die Mutter Anna Thea) kann man an den Steherqualitäten kaum zweifeln.
Die Dritte im Bunde ist Meridiana (Foto innen). Als Lomitas-Tochter sollte auch für sie die Distanz ein leichtes sein. Ein erstes Duell zwischen Aubonne (Rau) und Meridiana (Blume) konnte die Stute aus dem Blume-Stall für sich entscheiden.
„Die Arbeit von beiden Stuten, Annouche sowie Meridiana, war prima“, gibt Hans Blume Auskunft. „Meridiana wird von Andreas Suborics geritten, für Annouche konnten wir Edmondo Botti buchen.“
Die Oaks d’Italia sind seit einigen Jahren ein beliebtes Ziel deutscher Rennställe und wurden zweimal mit dem vollen Erfolg belohnt. Im vergangenen Jahr konnte sich Guadalupe aus dem Schiergen-Quartier, im Jahr 1999 Nagoya für Hans Blume in die Siegerliste eintragen.
Mal sehen, ob es das „Trio Infernale“ auch diesmal richten kann.