Es ist das deutsche Deauville. Eine Rennbahn mit Charme: Bad Doberan. Am Mittwoch geht das Ostseemeeting auf der ältesten deutschen Galopprennbahn in die schon neunte Runde. Für den ersten von vier Renntagen der Rennwoche auf der Bahn nur unweit der Ostsee sind 75 Pferde gemeldet worden, mit Andreas Suborics (Foto ganz rechts) gibt sich auch das „Asien-Ass“ ein Stelldichein auf dem malerischen Hippodrom. In fünf Rennen schwingt sich Subi in den Sattel.
Um 17 Uhr werden sich am Mittwoch erstmals die Startboxen öffnen, auf der ältesten deutschen Galopprennbahn werden am Eröffnungstag acht Rennen veranstaltet. Der meistbeschäftigte Reiter des Tages ist Jozef Bojko, der in allen acht Rennen reiten wird, darunter sieben Mal für seinen Bremer Trainer Hubertus Fanelsa. Fanelsa startet ebenso mit einem Großaufgebot in Bad Doberan wie Axel Kleinkorres, der die Armada des Besitzers Helmut Kappes trainiert.
Für das Ostseemeeting war schon bei den Nennungen die Resonanz, der Veranstalter sieht dem Meeting auf der nahe dem Ostseebad Heiligendamm gelegenen Rennbahn mit Zuversicht entgegen. Die Qualität der startenden Pferde ist in Bad Doberan im Laufe der Jahre immer besser geworden. Achim Stracke, Präsident des Doberaner Rennvereins: „Die Trainer haben erkannt, dass Bad Doberan eine faire Bahn ist und sich die Rennen hier ideal als Vorbereitung für die Große Woche in Iffezheim eignen.“ Im letzten Jahr war es schon verblüffend, wie gut in Iffezheim all die Galopper gelaufen sind, die zuvor an der Ostsee Meeresluft getankt hatten.
Der Höhepunkt des Ostseemeetings ist der mit 35.000 Mark dotierte Prescher-Ostseepreis am Samstag, dem wichtigsten der vier Renntage. An diesem Tag sowie auch am Mittwoch und am Freitag werden die Rennen aus Bad Doberan live in alle Buchmacher-Geschäfte und Wettannahmestellen Deutschlands übertragen, mittwochs und freitags ist Bad Doberan im deutschen Turf Allein-Veranstalter.
Die Rennbahn ist nicht nur wegen der Lage am Meer einzigartig, sie ist es auch wegen der historischen Dampfeisenbahn „Der Molli“, der direkt an der Rennbahn hält. Muss man mal mitgemacht haben.