Nach seinem Sieg im Deut-schen Derby 2002, als Next Desert in beeindruckender Ma-nier die Schütz-Dreierwette anführte (Salve Regina und Tomori komplettierte den Er-folg), waren die weiteren Ziele schnell umrissen.
Neben anderen Gruppe-1-Prüfungen wurde der Prix de l’Arc de Triomphe, das traditionsreichste und wohl auch schwerste Galopprennen in Europa, in die Überlegungen einbezogen.
Doch musste man mit dem Desert-Style-Sohn von all diesen Plänen Abstand nehmen, gesundheitliche Probleme gaben eine Pause vor. Nach einer kurzen Erholungsphase in seinem Heimatgestüt Wittenkindshof, ging es wieder zurück in die Box im Trainingsquartier von Andreas Schütz.
„Seit Anfang Dezember ist er zurück im Rennstall, und bislang trainiert er gut“, gibt der Trainer zu verstehen. „Next Desert hatte Probleme mit seinen Fesselköpfen, die von seinem Start im Mehl-Mühlens-Rennen auf gutem Boden stammen.“
Nachdem es im vergangenen Jahr nicht geklappt hat, den Start in dem Monstre-Rennen in Paris umzusetzen, wird der vierjährige Hengst, mit noch nicht entschiedenen Zwischenstationen, den Prix de l’Arc als Hauptziel des Jahres anpeilen.
Startmöglichkeiten für das Jahresdebüt gibt es reichlich, jedoch sind zwei Rennen schon näher in das Blickfeld gerückt. Neben dem Großen Mercedes Benz-Preis während des Baden-Badener Frühjahrs-Meetings, könnte es auch ins Mutterland des Rennsports gehen. Dort denkt man über den Coronation-Cup nach, Gruppe-1-Rennen im Rahmen des englischen Derbymeetings in Epsom Anfang Juni.
Mit Next Desert, von Andreas Schütz immer wieder als „das beste Pferd, das ich je trainiert habe“ beschrieben, ist man jedoch zwingend auf den passenden Boden angewiesen. „Er braucht definitiv weichen Boden, den man im Sommer kaum antrifft. Der Coronation Cup wurde in den vergangenen Jahren immer auf weichem Boden gelaufen, deswegen ist dies eine Möglichkeit.“
Zudem fügt Schütz noch an: ‚Andererseits ist es wahrscheinlicher, dass er im Großen-Mercedes-Benz-Preis in Iffezheim debutiert.‘
