Im Derby überraschten die von Andreas Löwe vorbereiteten Galopper auf ganzer Linie. Während man dem Kornado-Sohn Lierac wenigstens minimale Außenseiterchancen zugesprochen hatte, gab man dem Fuchshengst Monos überhaupt keine Chancen. Lierac musste bekanntlich nur Boreal vor sich dulden und auch Monos begeisterte mit einem sechsten Platz. Dabei fand Monos den Weg sogar etwas zu weit.
Als nächstes wird der Hengst nun auf seiner vermeintlichen Idealdistanz zum Einsatz kommen. Trainer Löwe hat für Monos ein Gruppe III-Rennen in Chantilly vor den Toren von Paris ins Auge gefasst. „Er wird im Prix Daphnis laufen. Ich glaube auf einer großen Bahn wie Chantilly wird ihm die Distanz entgegenkommen. Es ist schon toll, wie Monos das alles weggesteckt hat. Er war nach dem Münchener Rennen schließlich verletzt. Jetzt brummt er aber richtig und ist wirklich gut drauf“, so Betreuer Andreas Löwe über den Hengst.
Das Rennen wird am 27. Juli ausgetragen und führt über einen Weg von 1800 Metern. Am Start werden nur 3-jährige Hengste und Wallache sein. Dotiert ist das Rennen mit 120.000 DM, rund 70.000 DM davon dem Sieger. Einzig und allein vor den in Frankreich oft sehr langsam gelaufenen Rennen warnt Löwe: „Ich hoffe, dass das Tempo nicht zu langsam wird. Er ist ein Speedpferd und ich hätte es nicht gerne, dass er früh mitgehen muß. Aber das muß man einfach riskieren, denn er ist wirklich ein gutes Pferd.“