Derby: Entscheidung des Renngerichts aufgehoben

Derby-Hammer! Das Obere Renngericht hat am Donnerstag die Entscheidung des Renngerichts vom 13. Oktober des vergangenen Jahres zum Ausgang des IDEE 147. Deutschen Derby 2016 aufgehoben und an das Renngericht zur erneuten Entscheidung zurückverwiesen. Die Entscheidung am Donnerstag erging einstimmig. Isfahan gewann das Derby 2016 vor Savoir Vivre und Dschingis Secret.

In einer offiziellen Presseerklärung heißt es:

Die Entscheidung des Renngerichts beruht zwar unter anderem auf einer jahrzehntelangen Handhabung der Nr. 623 Punkt 2 der Rennordnung und anderer Vorschriften. Nr. 623 Pkt. 2 der Rennordnung bestimmt wörtlich:

623. Ein Pferd ist zu disqualifizieren

… 2. bei einem Verstoß gegen die Vorschriften über die Durchführung der Rennen“

Diese bisherige Handhabung hält jedoch einer Nachprüfung nicht stand. An der eindeutigen Bestimmung der Nr. 623 Pkt. 2 der Rennordnung ist nicht vorbeizukommen. Deshalb ist beim Einsatz der Peitsche über die zulässige Richtzahl von fünf Schlägen (Nr. 482 RO in Verbindung mit Richtlinie Nr. 9 Ziffer 4) hinaus zu disqualifizieren. Dem Renngericht bleibt allerdings die Entscheidung, wie im Einzelnen diese Disqualifikation zu erfolgen hat (Nr. 626 der Rennordnung).

Nach dem Deutschen Derby 2016 legte der Besitzer des drittplatzierten Dschingis Secret Protest gegen den Sieger ein. Das Renngericht bestätigt die Entscheidung der Hamburger Rennleitung zunächst, jetzt muss man sich erneut mit dem Fall beschäftigen.

Mehr in der nächsten Ausgabe der „Sport-Welt“.

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