Rein theoretisch könnten noch drei Ausländer die Reise nach Horn antreten. Drei nicht in Deutschland vorbereitete Galopper blieben am letzten Streichungstermin für das BMW 135. Deutsche Derby stehen.
Während in diesem Jahr kein Engländer nach Hamburg kommen wird, könnte nach dem Vorjahresauftritt des Fabre-Galoppers Mosogno und von Lago Ladon aus dem Quartier von Freddie Head zumindest wieder ein Franzose in die Boxen des Gruppe I-Rennens am 4. Juli rücken.
Sein Name ist Ange Gardien (Nummer 2). Der Dreijährige aus dem Quartier von Robert Collet hat sehr gute Referenzen vorzuweisen, landete zuletzt auf dem fünften Platz im Prix du Jockey Club (Gr.I) und belegte zuvor Rang zwei auf Listenlevel. Dabei schlug er sogar den späteren Derby-Sieger Blue Canari!
Zum Saisoneinstand gewann der King’s Theatre-Sohn ein Course C-Rennen in Maisons-Laffitte. Im Sattel saß bei allen drei Jahresstarts bis dato immer Champion-Jockey Christophe Soumillon.
Ob der Aga Khan-Reiter bei einem Start von Ange Gardien allerdings auch am 4. Juli in Hamburg auflaufen würde, ist eher fraglich. Am selben Tag wird mit dem Grand Prix de Saint-Cloud eines der renommiertesten Gruppe I-Rennen Frankreichs ausgetragen.
Ebenfalls in Frankreich wird Sky’s The Limit trainiert. Der Sohn der Diana-Siegerin Highness Lady gewann in diesem Jahr bereits zwei Rennen über die Derbydistanz, hat sich aber bisher noch nicht in besseren Rennen unter Beweis stellen müssen.
Zuletzt belegte der Schimmel mit Höchstgewicht einen unglücklichen zweiten Rang in Compiegne, blieb dabei allerdings noch vier Längen vor dem zuvor erfolgreichen rechten Bruder des mehrfachen Gruppe I-Siegers Ange Gabriel.
Trainiert wird Sky’s The Limit (Nummer 23) von Eric Libaud, der über einen Start, wenn der Hengst denn rein kommt, in Hamburg kurzfristig entscheiden will, das Derby kommt nach Aussage des Trainers wohl etwas früh für den Hengst.
Eric Libaud agiert aktuell in Hochform für seine deutschen Besitzer, gewann am Donnerstag mit der Ebbesloherin Aubonne auf Gruppe-Parkett und sicherte dem Gestüt Fährhof gestern mit der dreijährigen Lomitas-Tochter Tala einen Listensieg.
Der dritte noch im Derby-Aufgebot befindliche Ausländer ist der Norweger Farouge. Der Croco Rouge-Sohn aus dem Stall von Wido Neuroth gewann bereits im Alter von zwei Jahren zwei Rennen, unter anderem den Preis des Winterfavoriten in Täby. Farouge ist auch bereits für Horn qualifiziert, steht unter den Top 20.