Im Vorjahr hatte der von Dr. Andreas Bolte im westfälischen Lengerich trainierte Picotee den ´Grote Prijs der Nederlanden` auf der Rennbahn in Duindigt/Den Haag gewonnen, um dann im fortgeschrittenen Alter noch einen Leistungssprung, gipfelnd im Gruppe-Sieg in Frankfurt, hinzulegen.
Zwölf Monate später wiederholte der Stall den Treffer, als der von Mirek Rulec gerittene Standby Dancer die über 2100 Meter und mit 17.345 Euro dotierte Prüfung zu seinen Gunsten entschied. „Es lief so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Ein Linkskurs und eine kleine Bahn, Bedingungen, die ihm als orthopädisch gehandicaptes Pferd entgegen kommen.
Das Rennen wurde schnell gelaufen, eine ideale Voraussetzung für ein Speedpferd wie ihn. Zum Schluss wurde es eine leichte Angelegenheit. Ein Lob gebührt Mirek Rulec, der einen sehr überlegten Ritt geboten hat“, erklärte der Trainer, dessen Stall durch die drei Ankäufe bei der BBAG-Auktion Auffrischung erhalten hat.
Nach seiner Aussage könnte Standby Dancer in zwei Wochen im schweizerischen Dielsdorf, wo er im Vorjahr gewann, antreten. Als Alternative kommt aber auch noch das letzte Gruppe-Rennen in Frankfurt am 3. November in Betracht. „Vielleicht machen wir aber auch Schluss“, so Dr. Andreas Bolte (Foto).
Das ausgezeichnete Abschneiden der deutschen Ställe wurde durch den zweiten Platz des von Horst Horwart betreuten Twingo vervollständigt, der unter Raymond Chang 3.600 Euro verdiente.
Enttäuschend lief dagegen nach Ansicht des vor Ort weilenden Christian von der Recke der hoch gehandelte Classic Law, der „als Sechster und Vorletzter ohne Grund unerklärlich schwach lief und jetzt gründlich untersucht wird.“
Vervollständigt wurde das vierköpfige deutsche Aufgebot durch Jürgen Langrocks White Sunset, die ohne Siegchance war und im geschlagenen Feld einkam.
