Der Super-Sonntag: Mannheim mit jeder Menge Qualit

Zwei stark besetzte Jagdrennen, ein Ausgleich II mit auch quantitativ attraktiver Besetzung – der Sonntag in Mannheim ist ein Renntag mit einer Besetzung, wie man sie im Südwesten nur sehr selten findet und nach den positiven Erfahrungen bei der Saisonpremiere sollte auch diesmal, wenn die Witterung auch nur einigermassen mitspielt, das Haus voll sein.

Zumal im Lande außer dem klassischen Henkel-Rennen in Düsseldorf im Galopprennsport kein anderes Ereignis relevant ist, was sich natürlich auch positiv auf die Außenwette niederschlagen wird, die Mannheimer Rennen sind lang und breit im Bilde.

Dabei steht natürlich die “Badenia”, gelaufen als Grosses Heinrich Vetter-Jagdrennen, im Blickpunkt des Geschehens. Hier stimmt auch die Teilnehmerzahl, was Wunder bei einer Dotierung von 15 000 Euro, und die Qualität kann sich auch sehen lassen. Mit 999 Trainer-Siegen kommt Christian von der Recke (Foto) im Gepäck nach Mannheim – wenn er nicht tags zuvor schon in Krefeld das Jubiläum erzielt hat, dann sollte das doch spätestens am Sonntag gelingen.

Mit Siberius, im vergangenen Jahr eher spärlich am Start, hat er in der “Badenia” eine erstklassige Chance, schon der sechste Platz im “Gran Premio” vergangenes Jahr in Meran müsste fast reichen. Die Konkurrenz ist aber nicht zu unterschätzen. So war die von Greg Wroblewski betreute Fanti Dancer in Meran auch am Start, kam jedoch zu Fall, doch hat sie des Öfteren schon gezeigt, dass sie laufen kann.

Popcorn und Roosevelt haben in Italien gutes Geld verdient, Kafka und Artoss sind frische Sieger in der Region. Italiens Champion Dirk Fuhrmann, zuletzt in Deutschland nicht immer mit dem Glück im Bunde, wurde für Ab und zu engagiert, die nach langer Verletzungspause wieder auf dem Weg nach oben ist.

Das Humbel-Rennen über Hürden wird in diesem Jahr unter dem Titel “100 Jahre Baumschule Huben-Rennen” gelaufen und auch hier haben die polnischen Gäste mit Dalfors einen interessanten Kandidaten unter Order. Dass dieser aus einer längeren Pause kommt, muss wenig besagen. Der Routinier Maniac, Adreano, dieses Jahr schon in Italien unterwegs, trotz der letzten Enttäuschung Levirat und der vorjährige St. Moritz-Sieger Termac sind die wichtigsten Konkurrenten.

Ein Ausgleich II im Südwesten ist nicht gerade an der Tagesordnung, so dass die 8500 Euro, die es im Porsche-Cup zu gewinnen gibt, Pferde aus allen Himmelsrichtungen angelockt haben. Die reiterliche Attraktion ist natürlich Georg Bocskai, der die von seiner Frau Carmen trainierte Taziria steuert.

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