Der ‚Sturm‘ braust in Zukunft nicht mehr in Deutschland

Gary Tanaka, amerikanischer Großinvestor, bedient sich schon seit Jahren gerne des deutschen Marktes. Den letzten Kauf in der Reihe zahlreicher Investitionen tätigte er vor wenigen Tagen, als er den den dreijährigen Frühlingssturm (Foto) erwarb. Der Unfuwain-Sohn, der die Farben von Harry Baggen, einem Kaufmann aus Geleen, zu vier Siegen bei sieben Starts trug, wurde „zu einem guten Preis verkauft“, wie es hieß.

„Es lagen schon seit längerem Angebote von verschiedenen Seiten vor, doch hat sich der Besitzer letztendlich für die Tanaka-Offerte entschieden. Der Hengst wird nicht bei mir bleiben, sondern den Stall verlassen, voraussichtlich in Richtung England. So ein Verkauf tut zwar im ersten Moment weh, ist aber eine gängige Sache im Rennsport, die ich schon mehrmals erlebt habe und mit der ich mich abfinden muss, erklärte Trainer Peter Rau.

Unter dessen Regie hatte der auch von Harry Baggen gezogene Frühlingssturm nach dem Solo im Holländischen Derby, einem Listen-Rennen, gut zwei Monate später noch in Frankfurt den Ernst & Young Euro-Cup (Gr. II) und damit das vorletzte Gruppe-Rennen in der Niederräder Saison gewonnen. Bei der besten Leistung seiner Karriere ließ er als 471:10-Außenseiter unter Torsten Mundry den von Frankie Dettori gerittenen Favoriten Naheef aus dem Godolphin-Stall sicher hinter sich.

Im Rau-Stall steht zur Zeit auch der vom Gestüt Auenquelle an das Gestüt Ittlingen verkaufte Glad Hunter, „der aber ebenfalls nicht bei mir bleiben wird“, wie der Trainer mitteilte.

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