Der ‚Schinken-Dieb‘ Schick und seine neue Berufung

Ex-Jockey Olaf Schick, nicht nur bekannt geworden durch sein reiterliches Können, sondern auch wegen des „Schinken-Diebstahls“ wärend der Derbywoche 1988. Durch den er sich um den Ritt auf dem Derbysieger Luigi brachte. Sieben Jahre später hing Schick seine Rennstiefel an den Nagel. Den letzten Ritt absolvierte er 1999 auf Damon im Ex-Jockey-Rennen, belegte dabei den dritten Platz.

1996 bis 1999 wirkte Olaf Schick als Assistenztrainer bei Hans Albert Blume in Heumar. Als Jockeymanager suchte er sich schliesslich einen neuen Tätigkeitsbereich, in dem er bis heute arbeitet. Seit einiger Zeit betreut er jedoch nur noch Andrasch Starke. „Aus Zeitgründen werde ich keine anderen Jockeys managen können. Bei Andrasch sehe ich dies als reinen Freundschaftsdienst an‘, so Schick.

Ende August 2001 eröffnete der Ex-Jockey gemeinsam mit Bruder Holger einen Buchmacherladen. Doch bevor man die Neueröffnung ankündigte, standen in der Schaafenstrasse in der Kölner Innenstadt noch einige Renovierungsarbeiten an. Schick: „Wir haben uns bemüht, ein kundenfreundliches Ambiente zu schaffen und den Buchmacher nicht nur auf die Wettschalter zu reduzieren.‘ Sieben Tage in der Woche trifft man die Brüder Schick seither dort an.

Auch zuvor waren in der Schaafenstrasse Buchmacherläden zu finden(Sam’s Wettmarkt und später Dahlmann), doch trotz der guten Lage liefen beide nicht gut. Aber über Publikumsmangel kann sich Olaf Schick nicht beklagen. „Es fing zwar schleppend an, aber heute ist es schon zufriedenstellend‘, erzählt er. „Vor allem seitdem wir uns einem anderen Verband angeschlossen haben, und der Wetter bei uns wieder Bilder sieht, sind täglich 25 bis 30 Leute zu Gast.“

Auch Bruder Holger ist dem Rennsport nicht nur durch seinen Beruf verbunden. Als Besitzer feierte er vor allem mit der von Andreas Trybuhl trainierten Lonicera große Erfolge. Zudem hat er in der Röttgener Mutterstutenherde eine Halbschwester zu Kallisto mit der er züchtet.

Ebenfalls keine Unbekannte im Sport ist Lebensgefährtin Ilke Hildebrand. Sie lernte noch bei Adolf Wöhler und ritt Jahre später erfolgreich in Amateurrennen. „Reiten werde ich aber nicht mehr, schon allein weil die körperliche Fitness fehlt.‘ so der verhinderte Derbysiegreiter.

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