Deutschland ist längst seine zweite Heimat geworden, hier landete er seine größten Erfolge im Rennsattel. Speziell natürlich unter der Regie von Jan Pubben, Dauer-Champion der Niederlande aus Sevenum, aber auch für eine ganze Reihe anderer Quartiere. Und Adrie de Vries hat bei uns nicht nur Fuß gefasst, er ist längst auch eine absolute Bereicherung geworden.
Mit seiner Finishkraft riss er manchen Endkampf noch herum, ist sicher der Aufsteiger dieser Saison.
68 Siege brachte er bislang 2003 auf sein Konto, rangiert damit an sechster Stelle der Statistik. Auch auf Sand hat Adrie de Vries (Foto) einen bemerkenswerten Schnitt, schnappte sich allein am vergangenen Wochenende fünf Rennen (drei in Dortmund und zwei in Neuss).
Am Samstag setzt der Holländer in Wambel zum nächsten Großangriff an, wenn auf der Sandpiste acht Prüfungen über die Bühne gehen, man erneut an dem frühen Beginn um 14 Uhr festhält. Ein Altersgewichtsrennen muss mangels Resonanz aufallen, dafür wurde ein Ausgleich IV dreifach geteilt.
Sechs Engagements bekam De Vries am Vortag des zweiten Advent, will an diese Erfolgsserie natürlich anknüpfen. Los geht es mit der Dreijährigen Taguna im unteren Handicap.
Ebenfalls für Hans Walter Hiller schließt sich der gleichaltrige Lynaco an. Im vierten Rennen steuert er Retsina für Sascha Smrczek, der am Sonntag in Neuss bereits seinen 20. Saisontreffer markierte, sowie in der fünften Prüfung die Stute Barati Blue. Smrczek ist auch der Betreuer von The Master, dem De Vries-Ritt im Ausgleich III, dem Highlight der Acht-Rennen-Karte in Wambel. Den Abschluss bildet Dancing Gold in einem Maidenrennen für Vierjährige und Ältere für Michael Blau.
‚Wenn meine Kinder Ferien haben möchte ich Mitte Dezember zwei Wochen in Urlaub fahren bis Neujahr‘, kündigt Adrie de Vries einen baldigen Kurztrip an.
Wieder Fuß fassen möchte sein Kollege Pascal van DeKeere in Deutschland. Nach dem Comeback am vergangenen Sonntag in Neuss mit zwei Ritten hat der frühere „Sandbahnkönig“ nun drei Engagements.
Für Franz Albert Keuthen ist der gebürtige Belgier der Partner von Ingo in der einleitenden Prüfung, sitzt im vierten Rennen im Sattel von Oke Boy aus dem Stall von Kevin Davies, der auch sein drittes Pferd Casanova (im Ausgleich III) trainiert.
Große Felder kennzeichnen die Karte, fast durch die Bank stimmt die zahlenmäßige Beteiligung. Bleibt zu hoffen, dass trotz der Bundesliga-Konkurrenz durch das Heimpiel der Borussia gegen Hertha BSC Berlin auch der Toto-Umlauf einmal stimmt.










