Am vergangenen Sonntag sorgte Trainer Peter Schiergen in Mailand für Schlagzeilen. Mit zwei von ihm trainierten Tiger Hill-Söhnen (Königstiger und Idealist) beherrschte der Kölner Asterblüte-Coach den Richter-spruch im Gran Criterium (Gruppe I). Und eine Woche später greift er mit einer Tochter von Tiger Hill in Rom an, will mit Saldentigerin (Foto) die italienische Hauptstadt erobern.
Die Zweite aus dem Fürstenberg-Rennen und Preis von Europa soll bestens in Gang sein, darf in den Farben des Gestüts Bona im Premio Lydia Tesio (Gruppe I, 330.000 Euro, 2000 m) weit vorne erwartet werden. Wie im BMW Deutschen Derby (Vierte) und im Preis der Diana (Dritte) steigt der Engländer Richard Quinn in den Sattel der Dreijährigen.
Auch Stall Nizzas Royal Fantasy wird diese Prüfung in Angriff nehmen. Die von Horst Steinmetz vorbereitete Vermeille-Zweite soll sich rehabilitieren für ihr großes Pech im Prix de Royallieu während des Arc-Meetings, als sie sich rettungslos festfuhr und nie eine Möglichkeit zur Entfaltung hatte.
Diesmal wechselte man auch den Jockey, setzt statt Edmondo Botti auf Gabriele Bietolini. „Es ist alles bestens, der Boden wird wahrscheinlich gut sein. Es sind 22 bis 24 Grad angesagt“, berichtet Steinmetz. Mit Quetena (Peter Rau) könnte aber auch noch eine andere Stute aus Deutschland mit von der Partie sein.
Im Premio Guido Berardelli (Gruppe III, 110.000 Euro, 1800 m) für Zweijährige vertraut Peter Schiergen auf Bernard (Richard Quinn), der für das Gestüt Haus Hahn beim Einstand ein Maidenrennen in Frankfurt auf sein Konto brachte.
Im Premio Nearco (Listenrennen, 77.000 Euro, 1600 m) gibt sich Stall Perus Moon over Miami mit Richard Quinn die Ehre. Trainerin Erika Mäder: „Er ist gut beeineinander, wir rechnen uns schon etwas aus.“
