Das geplante Trainingszentrum in Bre-men-Mahndorf steht weiter in der Dis-kussion. Nach heftigen Rügen des Rech-nungshofs der Hansestadt Bremen an den Berechnungen für die Umgestaltung der Bahn und der Errichtung der Anlage in Mahndorf nannte die SPD dieses in Richtung Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) „bewußte Täuschung“, ähnlich formulierten es die Grünen, die sich „belogen und betrogen“ fühlten.
Es geht um zusätzliche Grundstückskäufe, die angeblich in der bisherigen Kalkulation nicht aufgeführt wurden. Ein zusätzliches Fragezeichen könnte hinter dem Projekt Mahndorf stehen, wenn sich für Trainer Andreas Wöhler (Foto) mögliche Auslandspläne realisieren lassen.
„Alles nur Gerüchte“ sagt Wöhler dazu, doch hat sich der Bremer Trainer nach unseren Informationen um einen Trainerposten in Hong Kong beworben.
„Bei der Entwicklung, die der Rennsport derzeit in Deutschland nimmt, kann man das sogar nachvollziehen“, kommentiert dies Dr. Andreas Jacobs von der Stiftung Gestüt Fährhof, wichtigster Besitzer am Wöhler-Stall, „doch wenn er ins Ausland gehen würde, wäre dies ein schwerer Schlag. Immerhin ist Andreas Wöhler auch Co-Investor in Mahndorf.“
In Hong Kong gibt es auf diesen Posten dem Vernehmen nach eine zweistellige Zahl an Bewerbungen, wobei es um zwei Trainerstellen geht – eine wird traditionell einem einheimischen Coach bewilligt, die andere geht an einen Ausländer.
Und da ist Andreas Wöhler derzeit ein Bewerber unter vielen. Turf-Deutschland ist gespannt, wohin es den Coach zieht.
