Bei allem Respekt vor dem sportlichen Programm an diesem Pfingstmontag in München-Riem: Im Mittelpunkt des Interesses steht der auf eine sechsstellige Summe angewachsene Jackpot in der Top-6-Wette. 101 000 Euro werden ohnehin schon ausgeschüttet, hinzu kommt natürlich der Anteil an den Einsätzen, die diesmal getätigt werden. Allerdings werden die Rennen nicht via TV zu verfolgen sein.
„Wir haben alle Anstrengungen unternommen“, erläutert Riems Geschäftsführer Kurt Zwingmann, „aber wir sind eben nur die dritte Bahn an diesem Tag, zumindest auf die Preisgelder bezogen, und deshalb zeitgleich mit einem klassischen Rennen auf den Fernsehsendern nicht zu sehen. Eine Terminverlegung konnte leider nicht realisiert werden, doch wir sind sicher, dass dies die Wetter nicht abhalten wird. Schließlich läuft das Geld von den bisherigen Mitspielern doch mit, das will keiner verlieren.“
Immerhin werden die Rennen auf www.galopprennen.tv gezeigt.
Es ist, keine Frage, einmal mehr schwer genug, wer gewinnen will, der muss schon richtig einsetzen. Denn ausgesucht wurden natürlich nicht unbedingt die einfachsten der zehn ohnehin sehr gleichmäßig besetzten Rennen. Dazu zählt mit dem Erdinger Weißbier-Preis auch das Hauptereignis der Karte, ein Ausgleich II über 2200 Meter.
Mit dem in Frankreich reitenden Franzosen Gregory Benoist und dem in Prag lebenden Engländer Gary Hind steigen einmal mehr zwei Jockeys in den Sattel, die in den vergangenen Wochen bereits gezeigt haben, dass sie eine Bereicherung der Riemer Jockeyszene sind.
Hind sitzt auf dem in dieser Saison schon gut gelaufenen El Honor, Benoist reitet den Jahresdebutanten Nordbird aus dem Quartier von Dieter Ronge, der gerade am letzten Münchener Renntag richtig abgesahnt hat und mit Palma Nova (Alessandro Schikora) eine Stute sattelt, die dort auch gewonnen hat.
